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Ein Drehbuch auf die Bühne gebracht

Red; 3. Feb 2014, 13:59 Uhr
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Ein Drehbuch auf die Bühne gebracht

Red; 3. Feb 2014, 13:59 Uhr
Nümbrecht – Schüler des Homburgischen Gymnasiums machten aus einem Drehbuch von Jean-Paul Sartre ein Theaterstück – Am vergangenen Samstag brachten sie „Das Spiel ist aus“ auf die Büne.
„Das Spiel ist aus, man kann den Lauf der Kugel nicht aufhalten“ - so resümierte Eve am Ende des Stücks „Das Spiel ist aus“ nach einem Drehbuch von Jean-Paul Sartre. Eve und Pierre starben beide einen gewaltsamen Tod, kehrten jedoch auf die Erde zurück. Doch auch der Versuch, ein neues, gemeinsames Leben zu leben, scheiterte. Gemeinsam mit den beiden Hauptdarstellern, Sandra Sohn (Eve) und Leon Walter (Pierre), hofften und litten rund 200 Zuschauer in der Aula des Homburgischen Gymnasiums am vergangenen Samstag. Der Philosophiekurs der Stufe 11 hatte das Drehbuch bearbeitet und auf die Bühne gebracht. Dabei gelang den Schülern eine gute Balance zwischen der Ernsthaftigkeit des Stoffs und seinen humorvollen Elementen.


[Sandra Sohn als Eve.]

Da gab es beispielsweise absurde Szenen im Büro der Sekretärin, die den Übergang in den Tod verwaltet. Und auch die quirlige Madame Gardot, die die Unbekümmertheit einer längst Verstorbenen verkörperte, sorgte für Erheiterung. Unterstützt wurde die Wirkung der Szenen von einem liebevoll gestalteten Bühnenbild, Toneinspielungen und dem geschickten Einsatz von Licht, für den sich die Bühnentechnik-AG der Schule verantwortlich zeichnete. Das vom Kurs gestellte Umbauteam meisterte die vielen Szenenbildwechsel flüssig. Jonathan Bischof am Klavier untermalte die Aufführung mit einfühlsamen Impro- visationen, die eigens für diesen Abend entstanden sind. Nach lang anhaltendem Applaus am Ende der Theateraufführung bedankten sich die Schauspieler bei Martin Schröder, der die Proben in der Projektwoche leitete und bei Axel Lepsius, dem betreuenden Philosophielehrer, der das Projekt initiiert und durchgängig intensiv begleitete.

  
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