Oberberg - Marienheide/Müllenbach hat beim TVB keine Chance - Nümbrecht schnuppert gegen Rheindorf an der Sensation - Oberwiehl verliert gegen verstärkte Pulheimer - Strombach mit müdem Auftritt in Nippes.

Pulheimer SC II – CVJM Oberwiehl II 35:27 (19:14).

[Die starke Leistung von Nils Hühn reichte dem CVJM in Pulheim nicht.]

„Das hatte nichts mit dem Tabellenletzten der bisherigen Saison zu tun“, hatte CVJM-Coach Rolf Schuster bereits im Vorfeld der Partie geahnt, dass die Pulheimer genau wie die Gäste im Abstiegskampf alle Möglichkeiten ziehen würden. Vier Spieler der Oberligamannschaft des PSC zählte der Oberwiehler Coach auf dem Spielbogen. „Wenn wir dazu dann noch einen rabenschwarzen Tag erwischen, gibt es dann leider nicht viel zu holen“, ließen sich die Oberberger von Beginn an den Schneid abkaufen. Vor allem in der Deckung des CVJM haperte es an allen Ecken und Enden, so dass der gegnerische Kreisläufer nach Belieben schalten und walten konnte. Bereits zur Pause hatten die Gastgeber 19 Treffer erzielt und ließen sich auch nach dem Seitenwechsel nicht lumpen. „Solche Tage gibt es. Das müssen wir jetzt schnell abhaken und uns nicht beirren lassen. Unser Kampf geht weiter“, gab sich Schuster dennoch optimistisch, wohlwissend, dass nun auch Pulheim im Abstiegsrennen noch einmal gefährlich werden kann.

Oberwiehl: Nils Hühn (10/2), Marco Dabringhausen (5), Arthur Gartung (4), Maurice Heuser, Moritz Schramm (je 2), Fynn Bastian, Andre Rischikov, Jan bluhm, Dominik Krieg (je 1).



SSV Nümbrecht II – TuS Rheindorf 33:34 (14:17).

[Für Marcel Samel endete die Partie bitter. Der Goalgetter verwarf nicht nur den entscheidenden Siebenmeter, auch sein Fuß musste nach der Partie eingegipst werden.]

Knapp an einer Sensation schrammte die Nümbrechter Reserve gegen den Tabellenzweiten aus Rheindorf vorbei. „Wir haben ihnen alles abverlangt“, war SSV-Coach Patrick Seebaum ob der Niederlage zwar enttäuscht, zugleich aber auch stolz auf die gezeigte Leistung seiner Truppe. In einer intensiven und schnellen Partie gelang es keinem Team sich wirklich entscheidend abzusetzen. Die Führung wechselte mehrfach hin und her, ehe Rheindorf in der Schlussphase plötzlich die besseren Karten auf seiner Seite hatte. Beim 31:34 (58.) schien die Partie entschieden, doch die Gastgeber setzten mit einer offensiven Manndeckung noch einmal alles auf eine Karte. Dem SSV gelang nicht nur der Anschlusstreffer, in der Schlussminute hatte Marcel Samel per Siebenmeter sogar die Chance zum Ausgleich. Sein Wurf landete allerdings lediglich am Pfosten. „Diesen Punkt hätten wir mehr als verdient gehabt“, so Seebaum, der hofft, dass sein Team die gute Leistung für die Wochen der Wahrheit konservieren kann.

Nümbrecht: Marcel Samel (9/2), Marcu Schwemke (7/1), René Nitschmann (6), Markus Meister (4), Gunnar Jürges (3), Oliver Dax (2), Lucas Söntgerath, David Debus (je 1).


TK Nippes – TV Strombach II 32:25 (16:11).

Einen gebrauchten Tag erwischte die Strombacher Reserve bei ihrem Auftritt in der Domstadt. „Die letzte Einstellung fehlte und wir haben nie wirklich ins Spiel gefunden“, sah TVS-Coach Daniel Dünnebeil die Niederlage sich bereits frühzeitig abzeichnen. Zwar spielten die Gäste in der Anfangsphase noch ordentlich mit, doch gerade beim Torabschluss haperte es. Die Hausherren zeigten sich vor dem gegnerischen Kasten wesentlich konsequenter und hatte zur Pause bereits eine komfortable Führung erspielt. „Nippes hat agiert, wir haben nicht einmal reagiert“, resümierte Dünnebeil weiter, dessen Team sich auch nach dem Seitenwechsel nicht mehr aufbäumte. Die Gastgeber taten nur noch das Nötigste und verwalteten den Vorsprung souverän über die Zeit. Lediglich Sven Georgewitsch, der erst eine Trainingseinheit mit der Mannschaft hatte, nahm der Coach aus der Generalkritik heraus.

Strombach: Sven Georgewitsch (8/3), Robert Fischer (4), Felix Moddemann, Timo Montag, Marcel Neese, Steffen Jarrausch (je 3), Alexander Nitsch (1).


TV Bergneustadt – HSG Marienheide/Müllenbach 27:24 (14:10).

„So ein Derbysieg fühlt sich sehr gut an“, war der Erfolg für TVB-Trainer Ralph Weinheimer und sein Team Balsam auf die geschundene Seele. „Ich habe die letzten Wochen viel auf die Mannschaft eingehauen, heute kann ich sie nur loben“, führte der Coach weiter aus. Auch HSG-Übungsleiter Eduard Debnar blieb nur übrig, den Gastgebern zu einem mehr als verdienten Heimsieg zu gratulieren: „Wir haben gegen einen gut eingestellten Gegner niemals das richtige Rezept gefunden und waren zu grün hinter den Ohren.“ Dabei begann die Partie zunächst mit einer Schrecksekunde. Bereits in der ersten Minute riss sich Thorben Schneider mehrere Bänder. Doch davon ließ sich Bergneustadt nicht irritieren und dominierte das Spiel über 60 Minuten.

[Dawid Golluch spielt seit Wochen auf starkem Niveau.]

Beim 18:12 sahen die Hausherren bereits wie der sichere Sieger aus, doch angeführt vom starken Christian Daase gelang der HSG noch einmal der 19:17-Anschluss. Insgesamt waren die Gäste aber zu abhängig von ihrem Goalgetter. Bergneustadt erhöhte wieder auf sechs Tore und schaukelte den Sieg souverän nach Hause. Ein Sonderlob verdiente sich Dawid Golloch, der keinen Fehlwurf verbuchte. „Er hatte quasi Magnete in den Händen, die die Pässe magisch angezogen haben“, so Weinheimer.

Bergneustadt: Dawid Golluch (10), Christian Georgewitsch (6/2), Nico Ries (4/1), Holger Magdzack, Christian Schneider (je 2), Nils Meyer (2/1), Christoph Haselbach (1).

Marienheide: Christian Daase (8), Christopher Kreutzer (3), Norman Krause, Thilo Rein, Lutzlichtinghagen, Lucas Röhrig (je 2), Marco Krause (2/1), Timo Krause, Jochen Wolff, Pasqualino Gallina (je 1).

Ergebnisse und Tabelle