Wiehl - Wichtigste Tagesordnungspunkte auf dem ordentlichen Parteitag der Wiehler Liberalen waren die alle zwei Jahre durchzuführenden Wahlen und die Berichte des Vorstands und der Ratsfraktion.

Der Vorsitzende des Ortsverbandes, Hans-Joachim Günther, zeigte sich in seinem Rechenschaftsbericht zufrieden mit der Arbeit des Vorstandes und weiterer engagierter Parteimitglieder. Neben einer Reihe parteiinterner Veranstaltungen hätten sich der Ortsverband und die Ratsfraktion besonders bei dem Thema Windkraftanlagen in Oberstaffelbach engagiert, um den Widerstand der betroffenen Bürger zu unterstützen. Weiter wurde eine Informationsveranstaltung zum Thema "Flexibler Renteneintritt" mit dem ehemaligen arbeitspolitischen Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Johannes Vogel, durchgeführt.


Wie in den zurückliegenden Jahren, hatte der Ortsverband abermals die bei der Bundestagswahl eingesparten Wahlkampfkosten für die Bildung gespendet. In diesem Fall 1.000 € für die neu gegründete Sekundarschule. Nicht ohne Stolz berichtete Günther, dass damit inzwischen im Rahmen der FDP-Aktion "Bildung statt Plakate" fast 19.000 € gespendet worden seien. Keinen Anlass zum Stolz habe der Ausgang der Bundestagswahl gegeben, auch wenn die Wiehler FDP mit 6,17 Prozent ein deutlich besseres Ergebnis erzielt hätte, als dies in Bund, Land und Kreis der Fall gewesen sei.

In seinem politischen Rechenschaftsbericht bedankte sich der Vorsitzende der FDP-Ratsfraktion, Rolf Gurbat, bei den Ratsmitgliedern und den sachkundigen Bürgern für ihren engagierten Einsatz im Stadtrat und seinen Ausschüssen. Das zurückliegende Jahr sei im Wesentlichen durch die Planung und Durchführung der Baumaßnahmen in Bielstein und Wiehl und die Entscheidung für ein neues Schwimmbad in Wiehl geprägt gewesen. Diesen und anderen Themen hätten sich Ratsmitglieder und sachkundige Bürger kritisch, aber auch kreativ und unterstützend angenommen. Er warb noch einmal um Unterstützung für den in seiner Haushaltsrede geforderten Paradigmenwechsel bezüglich der Ausgabendisziplin. Viele Jahre erfolgreichen Sparens hätten Wiehl in eine gute wirtschaftliche Lage gebracht. Nun sei aber der Zeitpunkt gekommen, in öffentliche Straßen und Gebäude und damit in die Zukunft zu investieren. Die Zinssituation auf dem Kapitalmarkt fordere solche Überlegungen geradezu heraus.

Nach den Berichten von Schatzmeister und Kassenprüfer standen die alle zwei Jahre durchzuführenden Vorstandswahlen auf der Tagesordnung. Bis auf Armin Rütten, der dem letzten Vorstand als Beisitzer angehörte und aus beruflichen Gründen nicht wieder kandidierte, stellte sich der alte Vorstand zur Wiederwahl. Als Ersatz für Armin Rütten konnte der Kommunikationswissenschaftler Luca Pogoda, Wiehl, gewonnen werden. Zusätzlich kandidierte der Versicherungsfachmann Oliver Tratz, Wiehl, als vierter Beisitzer.

Wiehler FDP-Vorstand
Hans-Joachim Günther (Vorsitzender)
Mark Papendick (stellv. Vorsitzender)
Jürgen Brüning (Schatzmeister)
Wolfgang Böhm (Schriftführer)
Holger Kühr (Beisitzer)
Luca Pogoda (Beisitzer)
Christoph Schmitz (Beisitzer)
Oliver Tratz (Beisitzer).