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Preisgekrönte Innovationen

Red; 30. Jan 2014, 11:38 Uhr
Bild: privat.
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Preisgekrönte Innovationen

Red; 30. Jan 2014, 11:38 Uhr
Gummersbach - OPITZ CONSULTING zeichnete herausragende IT-Abschlussarbeiten von Absolventen der Fachhochschule Gummersbach aus.
Zum fünften Mal vergab die IT-Beratung OPITZ CONSULTING am gestrigen Mittwochabend den „OPITZ CONSULTING Innovationspreis für Informatik“ an drei Absolventen der Fachhochschule Gummersbach.  Zur Preisverleihung hatte das Projekthaus an seinen Firmensitz im idyllischen Gummersbach-Nochen eingeladen. Dort überreichte Project Manager Dr. Jan Coupette drei symbolische Schecks im Wert von 2000, 1.500 und 1.000 € an die Gewinner Timo Malderle, Patrick Erasmus und Renée Schulz und honorierte damit ihre innovativen und praxisnahen Abschlussarbeiten.



In seiner Laudatio stellte der IT-Fachmann heraus, dass alle drei Themen Bestandteil der aktuellen Berichterstattung in den Medien und den Diskussionen der Fachwelt seien. Durch ihre Erkenntnisse und Forschungsergebnisse hätten die Studenten einen aktiven Beitrag geleistet, den Stand der Forschung durch innovative Ideen voranzutreiben. „Alle drei Arbeiten besitzen trotz ihrer anspruchsvollen Themen einen hohen Praxisbezug. Dieser Charakter macht Forschung greifbar und vermittelt, warum es uns eine ganz besondere Freude bereitet, junge Talente für Ihren Einsatz und Forschergeist zu belohnen“, stellte der Laudator fest.

Für die beste Ausarbeitung wurde Timo Malderle aus Kierspe mit dem ersten Platz belohnt. Im Rahmen seiner Bachelorarbeit mit dem Titel "Explorative Untersuchung zum Einfluss verschiedener Risk-Faktoren auf die Ausprägung von Online-Trust im Kontext web-basierter interaktiver Systeme" hat er ein bestehendes Modell zur Erklärung von Einflussfaktoren auf die Vertrauenswürdigkeit und das Risikoempfinden bei der Nutzung einer Website untersucht. Er konnte in seiner Arbeit Schwächen des bestehenden Modells aufzeigen und Ansatzpunkte für Verbesserungen identifizieren. Die von Prof. Dr. Gerhard Hartmann betreute Arbeit liefere einen wertvollen Beitrag zur aktuellen Diskussion um die Sicherheit des Internets und den Umgang mit vertraulichen Daten.

Den zweiten Preis erhielt der Gummersbacher Patrick Erasmus. Das Thema seiner Bachelorarbeit lautet "Web-basierte Multiscreen-Interaktion“ und wurde von Prof. Christian Noss betreut. Erasmus hat ein Konzept erarbeitet, mit dem sich mobile Endgeräte auf möglichst einfache Weise mit einem stationären Gerät koppeln lassen. Mit Hilfe eines Prototyps konnte er nachweisen, dass die Kopplung und die Interaktion mit der Station auch ohne Installation von Zusatzsoftware (zum Beispiel durch Auswertung eines QR-Codes) möglich sind. „Im stark wachsenden Markt mobiler Endgeräte wird die von Erasmus behandelte Thematik intensiv diskutiert und die Entwicklung rasch vorangetrieben. So ist es vorstellbar, dass durch die schnelle Kopplungsmöglichkeit und die Möglichkeiten der Interaktion (Bewegung, Text, Touchscreen) zum Beispiel Schaufenstergestaltung einen völlig anderen Charakter erhält“, hieß es.  

Als Dritte im Bunde wurde Renée Schulz aus Gummersbach ausgezeichnet. Sie hat im Rahmen ihrer Masterarbeit "Entwicklung und Vergleich von Verfahren zur Verbesserung der Gestenerkennung für den Einsatz in Natural User Interfaces" eine neue Methode zur Erkennung von Bewegungsmustern in dem von Prof. Dr. Wolfgang Konen geleiteten Forschungsprojekt SOMA etabliert. Sie treibe durch ihren Beitrag die Entwicklung im Bereich der Gestensteuerung voran. Es sei nur eine Frage der Zeit, bis die Steuerung von Systemen durch Gesten im Raum zum Alltag gehört.

„Mit dem Innovationspreis für Informatik möchte unser Beratungshaus Absolventen anregen, sich mit neuen Technologien und Themen in der Praxis auseinanderzusetzen“, erläuterte Bernhard Opitz, Mitbegründer und Geschäftsführer des Unternehmens, die Idee des Preises. Seit vielen Jahren vernetzt sich das IT-Projekthaus mit verschiedenen Universitäten und Fachhochschulen, um Theorie und Praxis optimal zu verbinden.
  
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