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Warum sind Genossenschaftsbanken besser?

Red; 25. Jan 2014, 08:15 Uhr
Bilder: privat --- Die Teilnehmer des Symposiums: (von links) Dr. Matthias Metz (Bausparkasse Schwäbisch Hall), Ingo Stockhausen (Volksbank Oberberg), Mark Heiter (VR-Bank Nordeifel), Wolfgang Etrich (Volksbank Delmenhorst Schierbrok), Ralf W. Barkey (RWGV), Prof. Dr. Theresia Theurl (Universität Münster), Wolfgang Kirsch (DZ Bank), Joachim Schorling (Volksbank in Schaumburg) und Carsten Graaf (Volksbank Meerbusch).
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Warum sind Genossenschaftsbanken besser?

Red; 25. Jan 2014, 08:15 Uhr
Wiehl - Um dieses Thema ging es dieses Mal bei der Veranstaltungsreihe „Wissenschaft und Praxis im Gespräch“ der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster - Volksbank Oberberg-Vorstand Ingo Stockhausen sprach auf dem Symposium.
Das Institut für Genossenschaftswesen unter der Leitung der Geschäftsführenden Direktorin Professor Dr. Theresia Theurl hatte zum 20. Mal eingeladen, um die aktuellen Herausforderungen der Genossenschaftsbanken zu diskutieren. Einer der eingeladenen Gastreferenten war Ingo Stockhausen, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Oberberg. Stockhausen stellte in seinem Vortrag vor einer großen Anzahl interessierter Teilnehmer die konsequent dezentral ausgerichtete Vertriebsstruktur der Volksbank Oberberg vor und legte die Gründe dar, warum die größte Genossenschaftsbank im Rheinland seit 2008 ständig expandiert, während andere Mitbewerber sich aus der Fläche zurückziehen.


Die Gründe, so Stockhausen, lägen im Grunde genommen auf der Hand: Die Volksbank Oberberg ist dezentral ausgerichtet, das heißt, der Kunde kann seine kompletten Bankgeschäfte, von der Bargeldversorgung über die Geldanlage bis zur Baufinanzierung vor Ort abwickeln, ohne irgendwelche Zentralen oder externen Beratungszentren aufsuchen zu müssen. Sowohl aktuelle Studienergebnisse als auch eigene Kundenbefragungen der Bank sollen belegen, dass die Bankkunden eine Filiale in ihrer Nähe haben wollen. „Kurze Entscheidungswege, Schnelligkeit und Flexibilität werden ausdrücklich positiv bewertet und gewünscht“, so Stockhausen. Hierauf hat die Volksbank Oberberg ihre Vertriebspolitik seit Jahren fokussiert.

[Ingo Stockhausen, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Oberberg, gehörte in Münster zu den Gastreferenten.]

Stockhausen wies darauf hin, dass die funktionierende Mitarbeiter-Kunden-Beziehung von Mensch zu Mensch für den Erfolg der Volksbank von zentraler Bedeutung sei: „Wir sind davon überzeugt, dass in unserem ländlichen Geschäftsgebiet der persönliche Kontakt vor Ort den Image- und somit auch Wettbewerbsvorteil sichert. Deshalb investieren wir gezielt und gegen den Trend in den Ausbau unserer dezentralen räumlichen, technischen und vor allem personellen Ressourcen.“

In einer abschließenden Podiumsdiskussion, an der unter anderen auch die Vorstandsvorsitzenden des Rheinisch-Westfälischen Genossenschaftsverbandes, Ralf W. Barkey, der DZ-Bank, Wolfgang Kirsch und der Bausparkasse Schwäbisch Hall, Dr. Matthias Metz, teilnahmen, wurde das wirtschaftliche und gesellschaftliche Bild der Genossenschaftsbanken herausgearbeitet und diskutiert, wie die Stärken der genossenschaftlichen Finanzgruppe weiter gestärkt werden können.
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