Lindlar - Die U17-Juniorinnen des SV Frielingsdorf haben nach einer sensationell verlaufenen Hinrunde nur knapp den Sprung in die Regionalliga verpasst.

Wer Interesse an hochklassigem Mädchenfußball hat, muss nicht unbedingt nach Köln oder Leverkusen fahren. Seit diesem Sommer spielt die U17 des SV Frielingsdorf in der höchsten Verbandsspielklasse und hat als Aufsteiger eine sensationelle Hinrunde hingelegt. Mit 20 Punkten aus zehn Partien belegten die Frielingsdorferinnen den dritten Platz und mussten lediglich Alemannia Aachen und dem 1. FC Köln den Vortritt lassen. Letztlich fehlten vier Zähler, um sich für die Regionalliga im Frühjahr zu qualifizieren und an den Aufstiegsspielen zur Bundesliga teilzunehmen.



„Die Mannschaft  hat sich kontinuierlich gesteigert und spielt richtig guten Fußball“, sagt Frank Schmidt, der zu Beginn der Spielzeit zum Trainerteam Paul Moraitidis und Nino Herschbach gestoßen ist. Da das Team noch sehr jung ist, ist das bisherige Abschneiden besonders hoch einzuschätzen. Aus einem starken Kollektiv ragt Isabel Pfeiffer heraus. Die Angreiferin war vorher bei der DJK Gummersbach aktiv und hat sich auf Anhieb etabliert: Sie führt die Torjägerliste der Mittelrheinliga mit 22 Treffern an. Kürzlich ist Abwehrstütze Marie Sonntag nach einem halben Jahr aus den USA zurückgekehrt und wird wieder zum Kader stoßen.    
  

[Zurzeit sind die Frielingsdorferinnen in der Halle aktiv.]

Der Sprung in die Regionalliga wäre das sportliche Sahnehäubchen gewesen, doch die entscheidende Partie gegen Aachen ging mit 1:2 verloren. „Das zweite Gegentor war sehr unglücklich und ist erst kurz vor Schluss gefallen“, schildert Schmidt. Die Zielsetzung für das Jahr 2014 ist klar. Als aktueller Spitzenreiter wollen die SVF-Mädels Mittelrheinmeister werden, die härtesten Konkurrenten sind der SV Menden und Fortuna Köln.

Noch dazu steht das Team im Endspiel des Kreispokals. Gegen den FC Wiedenest-Othetal soll die Titelverteidigung her. Bei den aktuell stattfindenden Hallen-Kreismeisterschaften sind die SVF-Akteurinnen haushoher Favorit. Schmidt ist guter Dinge, dass die Erfolgsgeschichte fortgesetzt werden kann: „Der Zusammenhalt innerhalb der Truppe ist super und alle sind auf dem Teppich geblieben. Das zeichnet die Mannschaft aus.“ In der Meisterschaft geht es am 22. März mit dem Heimspiel gegen Bergfried Leverkusen weiter (15 Uhr).  

Der Kader

Tor
Sophie Feldhoff

Abwehr
Anna Winterberg, Astrid Eicker, Tina Fröhlich, Charlotte Ufer, Marie Sonntag

Mittelfeld
Marina Kuhnert, Verena Miebach, Julie Wester, Lana Lamsfuß, Lena Lippert, Jessica Blumberg, Madlen Hoffstadt, Alina Langen

Angriff
Lisa Winterberg, Isabel Pfeiffer

Trainerteam
Paul Moraitidis, Nino Herschbach, Frank Schmidt

Physiotherapeut
Christian Heuvel.