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Müeschbejer Mädels in bester Partylaune

fj; 22. Jan 2014, 19:38 Uhr
Bilder: Martin Hütt --- Klaus & Willi in „teuflischer“ Gesellschaft.
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Müeschbejer Mädels in bester Partylaune

fj; 22. Jan 2014, 19:38 Uhr
Morsbach – Heute feierten über 1.000 jecke Wiever die sechste Morsbacher Damensitzung und ließen sich von Karnevalsgrößen wie Bernd Stelter, Bläck Fööss und Brings unterhalten.
„Das glaubt mir doch niemand, was hier an einem Mittwoch um 14:30 Uhr schon für eine Stimmung herrscht“, sagte Guido Cantz als – wohlgemerkt – erster Künstler auf der heutigen Damensitzung der Karnevalsgesellschaft Morsbach. Denn schon zu diesem Zeitpunkt sorgten die rund 1.000 bunt kostümierten Frauen dafür, dass das ausverkaufte Festzelt in den Wisserauen zu einer Partymeile wurde. Mit lauten Lachern und viel Applaus dankten sie dem Verstehen Sie Spaß-Moderator für seinen kabarettistischen Jahresrückblick. Und was hatte das Jahr 2013 nicht alles zu bieten: Da gab es den Limburger Bischof Tebartz-van Elst, der Crantz an Gollum aus Herr der Ringe erinnert, Boris Becker, der bei der Vorstellung seines ersten Buches genauso um jeden Satz kämpfte, wie einst auf dem Tennisplatz, und den Fluch der Karibik (Roberto Blanco), der dank Hochzeit wieder unter der Haube ist.

Nachdem Cantz nicht ohne eine Zugabe von der Bühne gelassen wurde, stürmte diese die a cappella- Gruppe „Wanderer“, die nicht nur ihren aktuellen Karnevals-Hit „Ich sag‘ nur Alaaf!“ vorstellten, sondern auch ihr neues Mitglied Nigel David Casey. Die „kölsche Boygroup“, wie Sitzungspräsidenten Monica Stausberg die Musiker liebevoll nannte, sorgte dann auch dafür, dass die ersten Damen ein Tänzchen auf den Bänken wagten. Mit Bernd Stelter konnten die Jecken dann schon die nächste Größe des Kölner Karnevals in Morsbach begrüßen. Seine Aussage, die Mitarbeiter der NSA seien die einzigen, die sich für ihn interessieren, straften die begeisterten Damen mit viel Applaus und lautem Gelächter Lügen. Nach einem gesungenen Rückblick auf 2013 und einem eigenen Lied für die nun arbeitslose FDP, holte Stelter als Zugabe seinen Hit „Ich hab drei Haare auf der Brust“ heraus – was sein Publikum mit Begeisterung zur Kenntnis nahm.


An der NSA-Spionage-Affäre kamen auch Klaus & Willi alias Bauchredner Klaus Rupprecht mit Affenpuppe Willi nicht vorbei. „Wenn die uns hier jetzt sehen, die schicken doch ein Sondereinsatzkommando. Auf der Bühne sitzen Uniformierte, die ununterbrochen Raketen fordern, und im Saal tobt eine Menge, die aus voller Brust singt: Es gibt ein Leben, ein Leben nach dem Tod“, sorgte sich Affe Willi um den Fortlauf der Karnevalssitzung. Doch die Amerikaner bewiesen ein Herz für den Morsbacher Karneval, denn ohne Zwischenfälle konnte es weitergehen mit der „Nachwuchsband“ (Willi) Bläck Fööss. Die gaben auch ohne den krankheitsbedingt fehlenden Erry Stoklosa Vollgas und sorgten mit zahlreichen kölschen Hits für tanzende Damen vor der Bühne sowie auf und zwischen den Bänken und Tischen.




[Die Bläck Fööss sorgten für super Stimmung und eine volle Tanzfläche.]  

Etwas gemächlicher, aber nicht weniger stimmungsvoll, ging es dann weiter mit Martin Schops, bevor der Prinz der Republik, Frank der III aus dem Hause Uselli, gemeinsam mit den Tänzern der Funkengarde Blau-Weiß sein Heimspiel antrat. Weiter ging es mit den Domstürmern und den Brings, die die Stimmung im Festzelt erneut zum kochen brachten. Bruce Kapusta und das Thorrer Schnauzer Ballett sorgten dann für den krönenden Abschluss einer stimmungsvollen Karnevalssause in Mueschbech deheem.
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