Gummersbach – Vom 28. Januar bis 6. Februar ist im AOK-Haus die Fotoausstellung „Waisen der Medizin – Leben mit einer seltenen Erkrankung“ zu sehen.

In Deutschland leben rund vier Millionen Menschen mit einer seltenen Erkrankung. Die Betroffenen sie sind die „Waisen der Medizin“: Zu gering ist das wirtschaftliche Interesse, für eine zumeist kleine Patientengruppe zu forschen. Durchschnittlich dauert es mehrere Jahre – verbunden mit einer Odyssee von Arzt zu Arzt – bis die Betroffenen eine gesicherte Diagnose erhalten. „Sie erleben Unverständnis, Rat- und Hilfslosigkeit und stoßen an die strukturellen Grenzen unseres Gesundheitssystems“, so die Landesgesundheitsministerin Barbara Steffens über die Betroffenen. Die Fotoausstellung „Waisen der Medizin“, über die die Ministerin die Schirmherrschaft übernommen hat, gibt den Menschen hinter der Diagnose ein Gesicht.

Vom 28. Januar bis 6. Februar gastiert die Ausstellung im Foyer des AOK-Hauses, Moltkestraße 18 in Gummersbach. Die Fotografinnen Verena Müller, Kathrin Harms und Maria Irl haben fünf Kinder und Erwachsene mit seltenen Erkrankungen porträtiert und dabei Augenblicke des Alltags eingefangen, die zeigen, wie sich das Leben mit einer seltenen Erkrankung anfühlt.