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Mit Geist und Mut im Einsatz

Red; 17. Jan 2014, 14:38 Uhr
Bild: Thomas Enkler --- Gebetsabend in der Feuerwache.
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Mit Geist und Mut im Einsatz

Red; 17. Jan 2014, 14:38 Uhr
Bergneustadt – Gestern fand in der Bergneustädter Feuerwache ein Gebetsabend für Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei, Rettungsdienst und Technischem Hilfswerk statt.
Unter dem Motto der diesjährigen Allianzgebetswoche – Geist und Mut – stand auch der Gebetsabend für Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei, Rettungsdienst und Technischem Hilfswerk (THW), der gestern in der Feuerwache I in Bergneustadt stattfand. „Die Liebe zum Nächsten ist eine Grundhaltung – ohne diese ist es nur schwer, in helfenden Berufen tätig zu sein und nicht auszubrennen“, sagte Pastor Andreas Spierling von der Evangelischen Kirchengemeinde Bergneustadt vor rund 150 Gästen, darunter auch Bürgermeister Gerhard Halbe. Musikalisch begleitet wurde der Abend vom Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr unter Leitung von Heinz Rehring.



Zu Beginn stellte Pastor Spierling drei Fragen an die anwesenden Einsatzkräfte. Kameradschaft und das Gefühl, Menschen in Not geholfen zu haben, lautet die Antwort der Einsatzkräfte auf die Frage, was ihnen Freude macht. Als ihre Probleme benannten sie die fehlende Akzeptanz bei Teilen der Bevölkerung und der Arbeitgeber, steigende Gewaltbereitschaft und Nachwuchsprobleme. Auch, was sich die Einsatzkräfte wünschen, wollte der Pastor wissen. Vor allem die gesunde Rückkehr aus den Einsätzen, lautete hier die Antwort, aber auch der Wunsch, dass die Menschen mehr miteinander sprechen, wurde genannt.

Pastor Spierling nahm in seinem geistlichen Wort Bezug auf eine Geschichte, in der vier Männer ihren gelähmten Freund zu Jesus bringen wollen. Weil der jedoch von Menschen umringt ist, steigen sie auf ein Dach und lassen den Gelähmten auf einer Matte zu Jesus hinunter. Vor Widerständen nicht zurückweichen, gemeinsames Handeln, Mut zu Entscheidungen, Kreativität im Einsatz, das müssen auch die Einsatzkräfte tagtäglich beweisen, so der Pastor. Nach den Einsätzen stünde aber oft eher Kritik und die Diskussion über Fehler im Mittelpunkt; Dank und Anerkennung werden so leider schnell vergessen. Spierling schloss den Abend mit einem gemeinsamen Gebet.
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