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Fußball-Stichtag: Christian Gärtner feiert runden Geburtstag

Red; 14. Jan 2014, 00:39 Uhr
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Fußball-Stichtag: Christian Gärtner feiert runden Geburtstag

Red; 14. Jan 2014, 00:39 Uhr
Oberberg - Christian Gärtner, Trainer des SSV Wildbergerhütte-Odenspiel und früher unter anderem in Marienheide und Wiehl aktiv, wird heute 40 Jahre alt - Frank Winkler gratuliert mit einem Porträt.
Christian Gärtner wurde am 14. Januar 1974 im rumänischen Mediasch geboren. Im Zusammenhang mit den politischen Umwälzungen Anfang der 1990er Jahre verließ die Familie das Land  und fand schließlich im oberbergischen Wiehl eine neue Heimat. Gärtner schloss sich dem TuS Wiehl an und spielte zunächst in der A-Jugend.  Im Finale um die Kreismeisterschaft verlor man gegen den TuS Derschlag mit 1:2 nach Verlängerung.



Aufgrund seiner fußballerischen Fähigkeiten und seiner körperlichen Voraussetzungen kam er in seinem zweiten Juniorenjahr auf Initiative von Trainer Norbert Teipel mit einer Sondergenehmigung auch in der 1. Seniorenmannschaft (Bezirksliga) zum Einsatz. Nach seinem alterbedingten Wechsel in den Seniorenbereich gehörte Gärtner endgültig zum Stamm. Die nächsten Jahre brachten Wiehl Erfolge und Niederlagen, den im Geheimen anvisierte Aufstieg in die Landesliga schaffte man jedoch nicht. In der Spielzeit 1994/95 stieß Wiehl im Kreispokal bis ins Endspiel vor. Dort musste man sich dem hohen Favoriten, dem Verbandsligisten SSV Marienheide, knapp mit 2:3 geschlagen geben.

Das große Talent Gärtners blieb den höherklassigen Vereinen in der Umgebung nicht verborgen. So machte der finanzkräftige Nachbar aus Rheinland-Pfalz, der Oberligist VfL Hamm, Gärtner ein tolles Angebot zum Wechseln, hierzu wollte der Verein ihm sogar einen Arbeitsplatz besorgen, damit ihm genügend Zeit zum Training bleibt. Letztlich sagte er schweren Herzens ab, auch weil ihm eine Offerte aus Marienheide vorlag.

1995 lief Gärtner unter Trainer Theo Boxberg im Trikot des SSV Marienheide auf. Fünf Jahre lang spielte Gärtner beim Verbandsligisten und bestritt in dieser Zeit 53 Ligaspiele (sechs Tore). Leider hatte Gärtner immer wieder mit schweren Verletzungen - unter anderem erlitt er zweimal einen Kreuzbandriss - zu kämpfen, so dass er im letzten Jahr überhaupt nicht mehr zum Einsatz kam.

Im Oktober 2001 wechselte er zum TuS Homburg-Bröltal in die Bezirksliga. Trainer Dieter Jacobs hatte sich schon seit Längerem um Gärtner bemüht. Anfang November trug Gärtner dann im Meisterschaftsspiel gegen den TuS Moitzfeld zum ersten Mal das THB-Dress. Nachdem er einen wunderbaren Einstieg hatte und seine Mannschaft mit einem verwandelten Foulelfmeter in Führung brachte, musste er in der zwölften Spielminute aufgrund einer Wadenverletzung ausgewechselt werden. Zu diesem Zeitpunkt mag er noch nicht gewusst haben, dass es seine einzigen Minuten für den THB sein sollten…

In den nächsten Jahren stand Gärtner als Trainer verschiedener Juniorenmannschaften des TuS Elsenroth an der Seitenlinie, leider ließen seine Verletzungen eine Fortführung der aktiven Laufbahn nicht zu. Als der Trainer der 1. Mannschaft des TuS Elsenroth, Klaus Bauer, Mitte Oktober 2008 die Trainingsleitung niederlegte, hielten die Verantwortlichen nach einem geeinigten Nachfolger Ausschau. Letztlich fanden sie ihn in Gärtner, der bis dato die F-Junioren betreute.  

Am Ende der Saison schaffte es die Mannschaft tatsächlich, die Klasse zu halten, so dass Gärtner auch in den beiden folgenden Jahren die Leitung des Trainings übertragen wurde. Zeitweise lief er sogar als Spielertrainer auf. 2010 folgte er dem Lockruf aus Wildbergerhütte und übernahm die Trainingsleitung beim Ligakonkurrenten SSV Wildbergerhütte-Odenspiel. Diese Position hat er auch heuer noch inne, und hofft trotz starker Konkurrenz auf einen Aufstieg in die Kreisliga A.

Darauf angesprochen, welche Person ihn am meisten geprägt hat, erwähnte Gärtner vor allem Norbert Teipel. Der damalige Wiehler Trainer habe ihn durch seine Persönlichkeit beeindruckt und dem jungen Spieler immer das nötige Vertrauen geschenkt, um sich zu entwickeln. Zudem sei Teipel aufgrund seiner ruhigen Haltung stets souverän und kompetent aufgetreten. In sportlicher Hinsicht waren die Jahre in Marienheide am schönsten, weil man in der vierthöchsten Spielklasse aktiv war.

Wer mit Frank Winkler in Kontakt treten möchte, findet alle Informationen unter www.oberberg-fussball.de.

  
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