Gummersbach – Das 34. Wohltätigkeitskonzert mit dem Bundeswehrorchester begeisterte das Publikum im ausverkauften Stadttheater.

Schon der Auftakt gab sozusagen die Marschrichtung vor, denn mit dem Prinz-Karl-Marsch gelang den Musikern ein flotter Einstieg. Nach dem eigentlich viel zu kurzen Stück entfuhr ersten Zuhörern schon ein beeindrucktes „Wow“. Doch es sollte noch mehr kommen.



Das Musikkorps der Bundeswehr spielte sein 34. Wohltätigkeitskonzert zugunsten des Hexenbuschvereins, der sich seit über 35 Jahren um die Pflege des Gummersbacher Stadtparks kümmert. Es war das zweite Konzert unter der Leitung von Oberstleutnant Christoph Scheibling, der das Gummersbacher Publikum schon bei seiner Premiere im vergangenen Jahr begeistern konnte.


[Christoph Scheibling überzeugte das Publikum auch bei seinem zweiten Auftritt im Stadttheater.]
  
Weiter ging es mit der hörenswerten Ouvertüre "Die Meistersänger von Nürnberg" von Richard Wagner. Später folgte „Una Notte all'Opera“ von Giuseppe Verdi. Kein Zufall, denn beide Komponisten feiern in diesem Jahr ihren 200. Geburtstag, wie Scheibling erklärte. Bei der „Carmen-Fantasie“ begeisterte das Spiel von Stabsfeldwebel Gregor Büdenbender auf der Querflöte. Der anschließende „March of the Minesweepers“ hat nichts mit dem Computerspiel zu tun, das wohl jeder Windows-Nutzer kennt, sondern kommt aus Russland. Dorthin hat das Musikkorps seit 2007 eine besondere Verbindung als man zum ersten von mittlerweile drei Malen beim Militärmusikfestival auf dem Roten Platz auftrat.


[Ein Virtuose an der Querflöte: Gregor Büdenbender.]


Zusammen mit "Der Feuervogel" von Igor Stravinsky, dem Schützenmarsch von Alfred Helbig und einem Medley aus den 80er Jahren unter dem Titel „Generation Golf“ unterstich das Musikkorps seine Vielseitigkeit und dürfte dafür gesorgt haben, dass auch im kommenden Jahr mit einem ausverkauften Haus zu rechnen ist.