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„Mein Opa kann ja tragen helfen“

fj; 15. Nov 2013, 13:16 Uhr
Bilder: Fenja Jansen --- Das Christkind und seine Engel freuen sich über die ersten Wunschzettel.
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„Mein Opa kann ja tragen helfen“

fj; 15. Nov 2013, 13:16 Uhr
Engelskirchen – Bereits am Eröffnungstag stapelten sich rund 6.000 Einsendungen in der Christkindpostfiliale – Briefschreiber hoffen nicht nur auf Spielzeug, sondern haben auch ideelle Wünsche.
Alle Jahre wieder finden Briefe aus aller Welt ihren Weg nach Engelskirchen. Im Posteingang der Christkindpostfiliale im Alten Baumwollager des LVR-Industriemuseums am Engels-Platz stapelten sich bereits am heutigen Tag der offiziellen Eröffnung rund 6.000 Briefe. Dafür, dass diese Zahl noch anstieg, sorgten Kinder aus dem örtlichen Johanniter-Kindergarten, die dem Christkind ihre Wunschzettel persönlich übergaben. Während sich die Kinder um den himmlischen Besucher und seine Engel scharten, waren die Helferinnen fleißig damit beschäftigt, Briefe zu lesen und zu beantworten. Insgesamt zehn Ehrenamtliche sorgen dafür, dass alle Briefschreiber eine Antwort erhalten, der auch in diesem Jahr wieder eine kleine, weihnachtliche Überraschung beiliegt.


[Janina Brenner ist zum zweiten Mal dabei.]

Janina Brenner ist zum zweiten Mal als Christkind-Helfer dabei. „Diese Arbeit würde jedem Spaß machen, der Kinder mag“, erklärte die junge Frau. Und auch für Gänsehaut haben schon einige Briefe bei ihr gesorgt: „Wenn Kinder ihre verstorbenen Haustiere im Himmel grüßen oder sich wünschen, dass es der kranken Oma bald besser geht, berührt mich das sehr.“ Zahlreiche Briefe, bei denen man sich als Leser ein Schmunzeln nicht verkneifen kann, erreichen die himmlische Postfiliale aber ebenso. So erklärt der neunjährige Niclas aus Erkrath, dass er in diesem Jahr auf alle materiellen Wünsche verzichten möchte, wenn das Christkind ihn nur mit seinen Flügeln zur Fußball-Weltmeisterschaft nach Brasilien fliegt. Lars wünscht sich dagegen jede Menge Baukräne. Sollte das Christkind diese nicht alle tragen können, hat er auch gleich eine praktische Lösung parat: Sein Opa könne tragen helfen.


Im vergangenen Jahr erhielt das Christkind rund 141.000 Zusendungen aus 56 verschiedenen Ländern. „Wir haben auffällig viele Briefe aus Asien erhalten“, erklärte Britta Töllner von der Deutschen Post, „und auch in diesem Jahr kommen wieder besonders viele Wunschzettel aus China.“ Der zwölfjährige LuYan aus Shanghai hat sogar als einer der ersten geschrieben. In seinem Brief erzählt er, dass er, seit er acht Jahre alt ist, Wunschzettel auf sein Fensterbrett legt – passiert ist nie etwas. Im vergangenen Jahr hat er seine Weihnachtswünsche zum ersten Mal ins oberbergische Engelskirchen geschickt – und bekam prompt eine Antwort. Nun schrieb er bereits zum zweiten Mal ans Christkind und möchte von ihm alles über Weihnachten in Deutschland erfahren.


[Das Christkind und seine Engel.]

Die Mitarbeiter des Christkindes geben sich viel Mühe, damit alle Kinder, die ihre Wünsche auf die teils weite Reisen nach Engelskirchen geschickt haben, eine Antwort bekommen. Wichtig ist, dass der Absender deutlich geschrieben ist. Wer dem Christkind in Engelskirchen auch einen Brief schreiben möchte, schickt diesen an die folgende Adresse: An das Christkind, 51777 Engelskirchen. Damit die Mitarbeiter der irdischen Zentrale des Christkindes auch genügend Zeit haben, eine Antwort zu verfassen, sollte der Brief bis zum 21. Dezember in Engelskirchen eingetroffen sein. Auch in diesem Jahr hat die Deutsche Post einen Sonderstempel herausgegeben. Das diesjährige Motiv zeigt einen Weihnachtsengel mit Posttasche. Jeder Antwortbrief wird nicht nur mit diesem Stempel, sondern auch passenden Weihnachtsbriefmarken versehen.

Die Deutsche Post ist vom 13. bis 15. Dezember in der Engelskirchener Christkindpostfiliale im Alten Baumwollager des LVR- Industriemuseums mit einem Stand vertreten. Freitags ab 15 Uhr sowie samstags und sonntags ab 13 Uhr können hier Postwertzeichen mit dem Sonderstempel abgestempelt werden lassen. Weitere Informationen zum Sonderstempel für Sammler gibt es unter www.deutschepost.de/christkind/engelskirchen. Zum Christkindmarkt am dritten Adventswochenende öffnet auch die Postfiliale. Freitags von 15 bis 18 Uhr sowie samstags und sonntags von jeweils 13 bis 18:30 Uhr können Besucher dem Christkind ihre Briefe und Wunschzettel persönlich übergeben.  





  
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