Gummersbach – Musikprojekt 'Light by Light' präsentierte das Beste aus den vergangenen 18 Jahren in der Halle 32.

Bunte Lichtblitze zucken über die alten Wände der ehemaligen Industriehalle. Nebel steigt gleichzeitig auf. Später laufen Szenen aus Luc Bessons Filmklassiker „Léon – Der Profi“ auf der Leinwand. Und manchmal wird das Publikum im wahrsten Sinne des Wortes geblendet, wenn der helle Scheinwerfer sein grelles Licht in den Zuschauerraum wirft. Willkommen beim Best Of "Light by Light".

Es fällt gar nicht so leicht, die Konzertreihe zu beschreiben, die Keyboarder Jens Berens und Liedtexter Martin Kuchejda vor 18 Jahren im Bruno-Goller-Haus gestartet haben und jetzt erstmals in der Halle 32 präsentierten. Am besten trifft es wohl noch die Bezeichnung audiovisuelles Gesamtkunstwerk. Denn es ist nicht bloß ein Konzert und auch nicht nur eine Licht- und Videoshow. Vielmehr ergibt sich das Gesamtbild aus all diesen Bestandteilen und den kurzen Einlagen zwischen den Songs. So zitiert Sänger Winfried Bode unter anderem aus der Bibel, dann wieder aus Wikipedia.



Während Kuchejda das Spektakel vom Mischpult aus dirigiert, stehen auf der Bühne einige bekannte Musiker der Region. Peter Even sitzt am Schlagzeug und Ramona Even sowie Sabine Galuschka stehen als Sängerinnen in der ersten Reihe. Den beiden zur Seite steht Ernie Wirth. Gitarrist Manuel Marcos sorgt für die nötigen Riffs.

 
In der Vergangenheit widmeten sich die Aufführungen schon den verschiedensten Themen: Papst Johannes Paul I, der Chaostheorie und Che Guevara, um nur einige Beispiele zu nennen. Und anders als bei vielen Bands und Musikern, wo ein „Best of“-Konzert häufig das Ende der Karriere einläutet, dürfte bei "Light by Light" auch nach 18 Jahren noch lange nicht die Luft raus sein.