Gummersbach – Bereits zum zehnten Mal prämierte Ferchau-Köln die besten Studenten mit einem Förderpreis, der anlässlich der Sommersemester-Absolventenfeier im Ferchau-Saal überreicht wurde.

Insgesamt 90 Studierende durften sich ihr Diplom am Freitagabend abholen. Seit 2007 befindet sich der Campus Gummersbach auf dem ehemaligen Steinmüllergelände und wächst immer mehr. Neuer Rekord zum Wintersemester: Mehr als 4000 Studierende in Gummersbach. Aufgenommen wurde der Lehrbetrieb der damals "Staatlichen Ingenieurschule für Maschinenwesen" im April 1963 mit 37 Studenten - zunächst verteilt auf 17 Standorte in Gummersbach.

Wichtig sind heute insbesondere die Beziehungen zwischen Hochschule und Unternehmen. So findet alljährlich die Kontaktbörse statt. Ein Ausdruck der engen Kooperation der Hochschule mit den regionalen Firmen ist die Vielzahl von Förderpreisen, die für herausragende Studienleistungen vergeben werden. So konnte zum Abschluss des Sommersemesters 2013 an drei Absolventen der Ferchau-Förderpreis vergeben werden. Personalreferentin Sabrina Bronckhorst und Senior Account Manager Holger Gräf, der vor vier Jahren selbst unter den Campus Gummersbach Absolventen war, überreichten den Preisträgern die Gratifikation.



Als Jahrgangsbeste aus den Master- und Zusatzstudiengängen und dem Verbundstudium Wirtschaftsinformatik erhielt Renée Schulz den Ferchau-Förderpreis für ihre Masterarbeit „Entwicklung und Vergleich von Verfahren zur Verbesserung der Gestenerkennung für den Einsatz in Natural User Interfaces“. Sie stammt aus Aachen und hat die sechs Semester Bachelor mit den anschließenden vier Masterstudiengang-Semestern in der Regelstudienzeit mit der Abschlussnote 1,22 absolviert. Jetzt sucht sie weltweit eine Promotionsstelle – vorläufig ist sie noch als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Campus Gummersbach im Fachgebiet Medieninformatik tätig.

„Entwicklung einer Methode zur Vorsteuerung von Investitionsmitteln der Fertigung vom Geschäftsbereich auf die Produktbereiche“ lautet der Titel der Bachelor-Arbeit von Kerstin Simi. Die Nümbrechterin erhielt als beste Studentin der Lehreinheit Ingenieurwissenschaften diesen Preis. Mit der hervorragenden Abschlussnote von 1,25 möchte sie erst einmal die gelernten Kenntnisse praktisch anwenden und vielleicht später den Master nachholen. Ein Praxissemester hat sie bei Bosch Thermo-Technik in Schweden absolviert. Nun geht es erst mal nach München, wo die Gewinner-Trophäe einen besonderen Platz auf dem Schreibtisch erhalten soll.


[90 Absolventen aus 14 Studiengängen konnten ihre Bachelor- oder Master-Abschlüsse am Freitagabend auf dem Campus Gummersbach der FH Köln entgegennehmen.]
  

Direkt in den Masterstudiengang wechselte der dritte Preisträger, Alexander Dobrynin. Der aus Kasachstan stammende Student lebt seit der Kindheit in Wipperfürth und ist vor einem Jahr nach Gummersbach gezogen. Seinen Bachelor in Medieninformatik absolvierte er mit 1,52 und stellte seine Arbeit unter das Thema „Performance Optimierung von Android-Anwendungen“. Neben dem Studium arbeitet er als Werksstudent bei der Firma Opitz Consulting GmbH. Er erhielt wie die beiden Preisträgerinnen, ebenfalls 500 Euro und eine Trophäe. Bundesweit honoriert die Firma besondere studentische Leistungen in Form von Nachwuchsförderungen. 1966 gründete Heinz Ferchau die FERCHAU Engineering GmbH – aus dem Ein-Mann-Unternehmen ist heute einer der größten Engineering-Dienstleister mit mehr als 5.700 Mitarbeitern geworden.


[Prof. Dr. Wolfgang Konen mit sechs der neun Festo-Preisträger – Kerstin Simi (re.), erhielt als beste Studentin der Lehreinheit Ingenieurwissenschaften auch hier einen Preis.]
  
Neun Absolvent kürte Prof. Dr. Wolfgang Konen außerdem zu Festo-Preisträgern. Der Festo Bildungsfond ist eine Studienfinanzierungsmöglichkeit, die ausgewählten Studierenden (im Hauptstudium, im Masterprogramm und im Promotionsstudium) aus Ingenieurwissenschaften und technischen Studiengängen “intelligentes Geld fürs Studium" bietet – um so ein zielgerichtetes Studium mit kurzer Studiendauer zu unterstützen. Nach diesem letzten Punkt der offiziellen Festlichkeiten der Absolventenfeier konnten sich die Studenten, Lehrenden und Gäste im Foyer und der Mensa bei Fingerfood und guter Musik noch lange austauschen.