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Eisenbahngeschichte in Fotoform

js; 11. Oct 2013, 10:24 Uhr
Bilder: Jessica Schöler --- (v. li.) Michael Grüder, zweiter Vorsitzender IG Bw; Volker Eisenhauer, Schriftführer IG Bw; Michael Krause, stellvertretender Leiter Volksbank Dieringhausen; Niels Neubauer, erster Vorsitzender IG Bw und Henning Zöller, Leiter Volksbank Dieringhausen.
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Eisenbahngeschichte in Fotoform

js; 11. Oct 2013, 10:24 Uhr
Gummersbach – Gestern wurde eine Fotoausstellung über die „Dieringhausener Eisenbahngeschichte“ in der ortsansässigen Volksbank eröffnet – Interessierte können diese noch bis zum 31. Oktober besichtigen.
Von Jessica Schöler

Unter dem Titel „Dieringhausens Eisenbahngeschichte“ eröffnete gestern eine Fotoausstellung in den Räumen der Volksbank Dieringhausen. Bis zum 31. Oktober haben Interessierte nun die Möglichkeit, einen Blick auf die Bilder zu werfen und etwas über den Bahnhof Dieringhausen als ehemaligen Knotenpunkt im Bergischen zu erfahren. Die Exponate der Interessengemeinschaft und des Fördervereins des Eisenbahnmuseums Gummersbach-Dieringhausen (IG Bw) können während der üblichen Banköffnungszeiten angesehen werden. Bei der gestrigen Ausstellungseröffnung warfen die Besucher bereits einen ersten Blick auf die Exponate.


[Volker Eisenhauer mit dem "spontanen Ölkännchen" für Spendenwütige.]  

Volker Eisenhauer, Schriftführer des IG Bw, bedankte sich bei Volksbank-Niederlassungsleiter Henning Zöller. Dieser war gemeinsam mit seinem Kollegen Michael Evang auf die Eisenbahnfreunde zugekommen und hatte die Ausstellung angeregt. Eisenhauer erklärte seine Freude über diesen Zuspruch. „Ich bin froh, dass Sie uns aus der Ecke der ewig Gestrigen herausholen. Oft werden wir als alte Herren gesehen, die gerne mit der Kindereisenbahn spielen. Das sind wir nicht. Wir wollen ein Stück Kulturgut bewahren.“ Außerdem stellte das Vereinsmitglied klar, dass man nicht Teil der Wiehltalbahn sei. Man nutze zwar deren Trasse, verfüge aber über einen eigenen Dampfzug. Wenn die alte Lok durchs Bergische rollt, nehmen zwischen 250 und 300 Fahrgäste Platz und erleben das Gefühl vergangener Zeiten.



[Niels Neubauer und Volker Eisenhauer.]

Was heute Nostalgie ist, bedeutete vor 140 Jahren das Ende abenteuerlicher Transporte mit dem Pferdefuhrwerk. Horst Kowalski vom Arbeitskreis der Oberbergischen Eisenbahngeschichte blickte bei der Ausstellungseröffnung bis ins Jahr 1884 zurück. Damals rollte der erste Zug im Ründerother Bahnhof ein und machte den Warentransport um einiges leichter. Drei Jahre später wurde die Strecke bis nach Derschlag erweitert, 1896 folgte Bergneustadt. „Die Strecke verlief direkt neben der eigentlichen Straße. Die 200 Einwohner in Dieringhausen lebten gefährlich. Ihr Ort wurde so aber auch zum Knotenpunkt des Handels“, erklärte Kowalski. Wer sich selbst über 140 Jahre Eisenbahngeschichte informieren möchte, sollte die Fotoausstellung besuchen. Bei vorheriger telefonischer Absprache bieten die Mitglieder des IG Bw auch Führungen an.

Weitere Informationen gibt es auf der Homepage des Vereins: www.eisenbahnmuseum-dieringhausen.de.
  
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