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Sieg für den Oberberger Jörg Viebahn

mg; 2. Oct 2013, 09:35 Uhr
Bilder: Andrea Schmeis -- Erster Platz beim Zieleinlauf für das PRO Sport Performance Team
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Sieg für den Oberberger Jörg Viebahn

mg; 2. Oct 2013, 09:35 Uhr
Engelskirchen - Irre Aufholjagd bescherte dem Duo Jacoma/Viebahn beim achten Lauf der VLN-Langstreckenmeisterschaft den erhofften Erfolg auf dem Nürburgring.
Der Engelskirchener Motorsportler Jörg Viebahn war an diesem Wochenende erneut zur Verstärkung des Schweizers Ivan Jacoma und PRO Sport Performance auf seiner Hausstrecke, der knapp 25 Kilometer langen Nordschleife des Nürburgrings, unterwegs. Nach Abzug eines Streichergebnisses ist Jakoma aktuell wieder Führender der VLN-Langstreckenmeisterschaft. “Da gilt es, routiniert und cool ein sauberes Rennen möglichst ohne Risiko abzuspulen”, meinte Viebahn noch im Vorfeld.


[Jörg Viebahn wollte das Rennen ruhig angehen - eigentlich…]

Bei ungewöhnlich schönem Herbstwetter startete Jacoma beim 45. ADAC Barbarossa-Preis in der Klasse V6 seinen ersten Stint von der Poleposition. Jörg Viebahn hatte bereits sehr früh im Training die Bestzeit setzen können. Generell waren am Renntag die Zeiten sehr schnell und auch eng beieinander. So konnte sich das Duo während der ersten zwei Stints nicht vom Gegner absetzen. Schrecksekunde für Teamchef Chris Esser und die Fahrer in der letzten Runde von Jacomas Stint. Der sonst so zuverlässige Porsche 991 Carrera hatte einen plötzlich auftretenden, elektrischen “Schluckauf” und ging in den Notlauf. Mit 60 km/h schlich der Fahrer zur Box. Nach einem durchgeführten Neustart der Elektronik galt es nun für Viebahn, etwa 1:30 Minuten Rückstand aufzuholen. Alle taktischen Planungen waren dahin und es hieß für ihn “Vollgas”. Genau nach dem Geschmack des Engelskircheners.  



“Ich stand da wie auf heißen Kohlen und dachte nur, wie frustrierend es für Ivan sein muss, nach fast zwei Stunden Kampf Rad an Rad mit zwei Klassenbestzeiten dann so geschlagen zu werden", meinte Viebahn. Er übernahm das Cockpit und kämpfte sich Runde um Runde Richtung Spitze. Nach einer knappen Stunde hatte er die eineinhalb Minuten auf den bis dato führenden 991 Porsche von Schmickler/Weidenbrück aufgeholt, als dieser sich vor ihm in die Leitplanke drehte. Damit war für Team und Fahrer aber noch nicht alles in trockenen Tüchern, denn die im Wertungsgruppensieg konkurrierenden BMW Z4 sind längst nicht so durstig wie der Porsche der nun Führenden. Trotz Tankstopps hatte Viebahn schließlich 35 Sekunden Vorsprung auf die Zweiten, Veremenkeo/Borisov (BMW Z4), und Dritten, Steurer/Larsson/Leisen (BMW M3), herausgefahren und konnte mit Kollege Ivan Jacoma und seinem Team den mit einer Gesamtzeit von 4:04:20 Stunden hart erkämpften Sieg feiern.


[Ein hart erkämpfter, aber verdienter Podiumsplatz für beide Fahrer.]
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