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Trinkwasser: Weit besser als die gesetzlichen Grenzwerte

kk; 17. Sep 2013, 16:33 Uhr
Bild: Bernd Vorländer --- Aggerverband-Mitarbeiterin Petra Mischke untersucht den Metallgehalt des Wassers.
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Trinkwasser: Weit besser als die gesetzlichen Grenzwerte

kk; 17. Sep 2013, 16:33 Uhr
Oberberg – Aggerverband wehrt sich gegen anderslautende Behauptungen – Qualität wird ständig überprüft.
Es gab Gerüchte und mancher Bürger war verunsichert, es gab Telefonate und Mails, die beim Aggerverband eintrudelten. In einer Publikation war vor einigen Tagen die Rede davon, dass auch das oberbergische Wasser keimbelastet sei und man davon besser die Finger lassen solle. „Alles Unsinn“, sagt Professor Dr. Lothar Scheuer, Vorstand des Aggerverbandes erbost, der 450.000 Menschen in der Region mit dem kühlen Nass versorgt. Auf diese Weise werde in unverantwortlicher Weise Panik geschürt. Die Beibehaltung einer gleichbleibend hohen Qualität sei seit vielen Jahren oberstes Ziel seines Verbandes. „Unser Wasser ist von hervorragender Qualität. Ich trinke es mittlerweile schon seit 25 Jahren.“ Es zeichne sich vor allem durch seinen niedrigen Nitrat-Wert aus.


Der Laborleiter des Aggerverbandes, Rolf Liebig, machte deutlich, dass man jedes Jahr hohe Summen ausgebe, um die Qualität des Wassers im Labor ständig zu überprüfen. „Der Aufwand ist enorm und die Trinkwasserverordnung unsere Richtschnur. Wir sind aber bei weitem besser als die gesetzlichen Grenzwerte“, so Liebig. 25.000 Trinkwasseranalysen würden jährlich beim Aggerverband durchgeführt, 22 Millionen Kubikmeter Wasser so überprüft. Das Trinkwasser stamme aus den Talsperren Wiehl und Genkel, werde in zwei Wasserwerken aufbereitet und täglich chemisch und mikrobiologisch analysiert. „Das zeigt, wie ernst wir dieses Thema nehmen“, erklärt Dieter Wonka, Abteilungsleiter des Geschäftsbereichs Trinkwassers.

Auch der Leiter des Gesundheitsamtes Gummersbach, Dr. Thomas Bauer-Balci, kann die Menschen beruhigen: „Das oberbergische Wasser ist sehr gut, es besteht überhaupt keine Gefahr.“ Natürlich lasse sich ein Störfall nicht für immer ausschließen, doch könnten sich die Bürger darauf verlassen, dass alles unternommen werde, Gefahren abzuwenden. Das Wasser im Oberbergischen sei genauso sauber wie in anderen Regionen auch.

  
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