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Blick in die Vergangenheit für Guido Westerwelle

db; 9. Sep 2013, 02:57 Uhr
Bilder: Daniel Beer --- Guido Westerwelle sprach ein kurzes Grußwort.
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Blick in die Vergangenheit für Guido Westerwelle

db; 9. Sep 2013, 02:57 Uhr
Gummersbach/Bergneustadt – Beim Sommerfest der Theodor-Heuss-Akademie machte der Bundesaußenminister eine kleine Zeitreise zu den Anfängen seiner politischen Karriere – Eintrag ins Goldene Buch in Bergneustadt.
Von Daniel Beer

Die Überraschung ist gelungen. Guido Westerwelle guckt erst etwas verdutzt, dann lächelt er: „Wo habt ihr das denn her?“ Professor Ewald Grothe, Leiter des Archivs des Liberalismus, präsentiert den Mitgliedsantrag des Bundesaußenministers für die Jungen Liberalen samt Foto von Westerwelle aus den frühen Achtzigern. Und auch andere Stücke aus Westerwelles politischer Karriere hat der Archivar herausgesucht. Zum Beispiel einen Flyer mit der seinerzeit eher belächelten „18 Prozent“-Kampagne. Westerwelle nimmt es heute mit Humor: „Auch das gehört zur Geschichte.“



Beim Sommerfest der Theodor-Heuss-Akademie in Niederseßmar war der Außenminister der prominenteste der gut 450 Gäste. Er war selbst Stipendiat der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, für die die Akademie als Bildungsstätte fungiert. „Ich bin froh, dass dieses Haus hier steht und arbeitet“, sagte Westerwelle und spielte auf frühere Pläne an, die Einrichtung zu schließen. Sein Grußwort nutzte er nicht, um die Wahlkampftrommel zu rühren, wie man es vor der Bundestagswahl hätte erwarten können.


[Bevor er zum Sommerfest kam, war Guido Westerwelle in Bergneustadt und...]

Stattdessen sprach er zum einen über den Syrien-Konflikt, zum anderen sprach er sich für ein starkes Europa und die Europäische Gemeinschaft aus. „In meiner Jugend war es nicht möglich, überall in Europa zu studieren und sich niederzulassen“, sagte Westerwelle. Und er appellierte an die Bürger, am 22. September ihr Wahlrecht zu nutzen: „Es gibt Millionen Menschen weltweit, die dieses Recht nicht haben.“        


[... trug sich dort im Heimatmuseum ins Goldene Buch ein. Bürgermeister Gerhard Halbe, Ina Albowitz und Jörg von Polheim schauen ihm dabei über die Schulter.]

Zuvor war Westerwelle in Bergneustadt im Heimatmuseum zu Besuch. Dort trug er sich im Beisein von Heimatvereins-Vorsitzenden Utz Walter, Museumsleiter Walter Jordan, der FDP-Ehrenvorsitzenden Ina Albowitz, Bürgermeister Gerhard Halbe sowie Bundestagsmitglied Jörg von Polheim und dessen Frau Sabine in Goldene Buch ein.

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Im weiteren Programm des Sommerfestes, das von Journalist Jan-Phillipp Müller moderiert wurde, bekamen die Gäste eine bunte Mischung an Kultur geboten. Die Trommelgruppe der Jakob-Moreno-Schule, die MGM Big Band der Musikschule Gummersbach und die Tanzgruppe von Jana Broichhagen deckten den musikalischen Teil ab. Kabarettist Michael Roick gab den Helge Schneider. Und die Sieger des Kunstwettbewerbs der Grundschule Niederseßmar wurden geehrt. Die Kinder hatten Bilder gemalt, wie sie sich die Zukunft vorstellen. Nach dem Blick in die Vergangenheit für Westerwelle schloss sich der Kreis also mit einem Ausblick in kommende Zeiten. 
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