Archiv

Schmerzen gestillt: Lindlar bejubelt ersten Dreier

lo; 8. Sep 2013, 20:28 Uhr
Bilder: Michael Kleinjung --- Der TuS Lindlar hievte die ersten Punkte auf die Habenseite, hier die Szene kurz vor dem 1:0 durch Dominic Spitali (nicht im Bild). Justin Ebert (vorne) war wohl nicht mehr dran.
ARCHIV

Schmerzen gestillt: Lindlar bejubelt ersten Dreier

lo; 8. Sep 2013, 20:28 Uhr
Lindlar – Der Aufsteiger zeigt nach der 0:8-Pleite in Hürth eine starke Reaktion und schlägt Wesseling-Urfeld (AKTUALISIERT).
TuS Lindlar  - Spvg. Wesseling-Urfeld 2:1 (0:0).

„Das ist Voltaren für die Seele“, erklärte ein erleichterter Coach Raimund Kiuzauskas nach dem Erfolg gegen Mittelrheinliga-Absteiger Spvg. Wesseling-Urfeld. Den ersten Saisonsieg mit einem entzündungshemmenden Arzneimittel zu vergleichen, war dem Anlass entsprechend, denn nach dem 0:8-Desaster von Hürth saß der Schmerz tief. Und: Keine Medizin wirkt nach einer Niederlage besser als drei Punkte.



Nachdem der TuS in den ersten beiden Partien schon nach zehn Minuten jeweils mit 0:2 zurücklag, ging es primär darum, die Anfangsphase ohne Gegentreffer zu überstehen. Dieses Vorhaben hätten die Gäste beinahe durchkreuzt, doch ein Kopfball von Daniel Farkas fand nicht sein Ziel (2.). Abgesehen von dieser Schrecksekunde stimmte bei den Hausherren die Bereitschaft, die Zweikämpfe zu suchen. Bei einem Kopfball von Anton Zeka in Folge einer Ecke von Dominic Spitali rettete der Keeper mit einem Reflex (9.). Danach neutralisierten sich die Mannschaften im Mittelfeld, ehe sich bei Lindlar vereinzelte Nachlässigkeiten einschlichen. Sascha Nußbaum verschätzte sich bei der Ecke und hatte Glück, dass Daniel Münch seinen Kopfball nicht mehr platzieren konnte (31.).


[TuS-Torwart Sascha Nußbaum packt zu, obwohl er hart bedrängt wird.]

Nur eine Minute später reagierte der TuS-Torwart stark, als die ansonsten aufmerksame Bubi-Innenverteidigung, bestehend aus Luca Jansen und Moritz Stellberg, bei einem langen Zuspiel in die Spitze nicht im Bilde war und Deniz Öztürk  alleine aufs Tor zusteuern konnte (32.). Unterdessen zwang der Aufsteiger, der in einem 4-1-4-1 agierte, die Wesselinger immer wieder zu Fehlern im Aufbauspiel. Eine aussichtsreiche Kontergelegenheit blieb ungenutzt, weil der Schuss von Simon Voßkämper im letzten Moment abgeblockt wurde (35.).  Belohnt wurde die Bemühungen kurz nach dem Seitenwechsel: Eine Freistoßflanke von Spitali segelte ohne Fremdberührung ins lange Toreck.



[Anton Zeka (re.) wurde für sein unermüdliches Engagement mit dem Treffer zum 2:0 belohnt.]

Die Reaktion des Wesselinger Coaches Josef Farkas ließ nicht lange auf sich warten: Er wechselte einen dritten Angreifer ein und stellte in der Defensive auf eine Dreierkette um. Diese Maßnahmen gingen zunächst nach hinten los: Martin Reif erarbeitete sich das Spielgerät und legte quer auf Anton Zeka, der die Führung ausbaute. Vor dem Anschlusstreffer wurde Nußbaum laut Kiuzauskas regelwidrig angegangen, doch der Pfiff des Spielleiters blieb aus. Önur Dogan konnte abstauben, mehr Unheil richtete Wesseling jedoch nicht an. „Die Mannschaft hat sich den Sieg überzeugend erkämpft und durch den unbedingten Siegeswillen auch verdient“, erklärte Kiuzauskas.         

Tore
1:0 Dominic Spitali (54.), 2:0 Anton Zeka (67.), 2:1 Onur Dogan (75.).

TuS Lindlar
Sascha Nußbaum; Justin Ebert, Luca Jansen, Moritz Stellberg, Robin Theisen, Christoph Chylla, Martin Reif, Anton Zeka (77. Leon Teschendorf), Dominic Spitali (82. Jeffrey Ebert), Florian Harnisch, Simon Voßkämper (86. Chris Scholz).
  
Tabelle und Ergebnisse Landesliga
WERBUNG