Oberberg - Am vergangenen Wochenende kletterte die 4 x 100 Meter Staffel des VfL Engelskirchen bei den Deutschen Leichtathletik Seniorenmeisterschaften in Mönchengladbach aufs Treppchen (AKTUALISIERT).

Erst am 1. Juni hatte sich die 4 x 100 Meter Staffel des VfL Engelskirchen für die Deutschen Meisterschaften qualifiziert. In der Meldeliste an 6. Stelle eingereiht, wuchs das Quartett im Finale der besten acht Staffeln über sich hinaus: Hinter einer hessischen und bayrischen Staffel erkämpften sich auf der Außenbahn startend Sandra Komp, Caren Riss, Stefani Richter und Petra Botta in 55,96 Sekunden nach guten Wechseln die Bronzemedaille. Riesig die Freude des Quartetts über die Medaille, die man nicht erwarten konnte.


[Dieter Krämer vom Wiehltaler LC zeigte einen tollen Wettkampf und kam auf Platz 6 ins Ziel.]

In den Einzeldisziplinen lief es dann nicht ganz so gut. Mit dabei waren Petra Botta und Stefanie Richter vom VfL Engelskirchen und Dieter Krämer vom Wiehltaler LC. Während Petra Botta die Kugel 9,76 Meter weit stieß und damit auf dem sechsten Platz landete, überquerte Dieter Krämer im 5.000-Meter-Lauf in 18:33,4 Minuten die Ziellinie und erreichte ebenfalls einen sechsten Platz. Dies war allerdings für ihn der bisher größte Erfolg auf nationaler Ebene. Stefanie Richter belegte im 400-Meter-Lauf mit 70,35 Sekunden den fünfzehnten Platz.   



Der Refrather Karl-Heinz König ist inzwischen ein bekanntes Gesicht in der Szene und trifft bei großen Meisterschaften auf viele Bekannte. Der Athlet vom TV Refrath musste sich wie so häufig in den vergangenen Jahren, auch 2013 mit dem Deutschen Rekordhalter der Altersklassen M60 und M65, Johann Schrödel von der TSG Roth messen. Im 800 Meter-Lauf versuchte „Kalle“ mit einer 72er Runde seinem Konkurrenten das Tempo zu diktieren. Das gelang auch, weil Schrödel große Mühe hatte, zu folgen. König sah nach 750 m wie der Sieger aus. Doch der Läufer aus Niederbayern mobilisierte die letzten "Körner", machte einen 10 Meter-Rückstand wett und überholte den Refrather kurz vor der Ziellinie. Schrödel freute sich über den DM-Titel in 2:25:88 vor Vizemeister Karl-Heinz König in 2:26,71 min. Die beiden sind seit Jahren so gut befreundet, dass sich Johann Schrödel sogar für seinen Sieg entschuldigte.