Nümbrecht – Festim Mimini und Fahri Ceylan für vier beziehungsweise acht Wochen gesperrt - Trainer Thorsten Nehrbauer erhält Geldstrafe - Auch zwei Spielern des SV Frielingsdorf droht Ungemach.

Das Gemeindederby zwischen dem SSV Homburg-Nümbrecht und dem TuS Homburg-Bröltal am 2. Juni hatte für die Gäste ein Nachspiel vor der Bezirksspruchkammer: Festim Mimini bekam wegen Schiedsrichterbeleidigung eine Sperre von vier Wochen aufgebrummt, Fahri Ceylan muss aufgrund des gleichen Vergehens zwei Monate aussetzen. Beide Sperren gelten rückwirkend ab dem 4. Juni. „Es sollte den Spielern eine Mahnung sein. Man durfte mit den Entscheidungen gegen uns unzufrieden sein, aber dann muss man sich anders verhalten“, sagt Teammanager Dieter Jacobs.



THB-Trainer Thorsten Nehrbauer, der nach einer halben Stunde hinter die Bande verwiesen worden war, muss eine Geldstrafe von 300 € berappen. Die Kammer sah es als erwiesen an, dass er einen Nümbrechter Spieler und das Gespann beleidigt sowie sich unsportlich verhalten hat, indem er auf den Platz gelaufen war und nach der Hinausstellung noch einmal den Innenraum betreten hatte. „Ein Schiedsrichter mit Fingerspitzengefühl hätte in dieser Situation anders entschieden. Thorsten hat nach dem rüden Foul direkt vor der Trainerkabine emotional reagiert, was auch der Tatsache geschuldet war, dass es ein besonderes Spiel war“, so Jacobs.

Da beide Spieler bei der Sitzung unentschuldigt fehlten, wurde gegen sie ein Ordnungsgeld von jeweils 50 € verhängt. Die muss auch Nehrbauer bezahlen: Er weilt derzeit im Urlaub, die E-Mail mit seiner förmlichen Absage erreichte zwar den Klub, wurde aber nicht an den Kammervorsitzenden Norbert Schneider weitergeleitet. „Das war ein vereinsinternes Versäumnis“, betont Jacobs.

Übrigens wird demnächst ein weiterer Bezirksligist vor dem Gremium erscheinen müssen, hier wiegt der Vorwurf allerdings schwerer: Dem Frielingsdorfer Marco Ripplinger wird laut Bericht des Referees vorgeworfen, im abschließenden Spiel gegen Nümbrecht eine Tätlichkeit an einem Schiedsrichterassistenten begangen zu haben. Ripplinger hatte unmittelbar nach dem späten Ausgleich des SSV die Rote Karte gesehen - wie auch Dennis Lüdenbach, der sich vor dem Sportgericht wegen Beleidigung verantworten muss.