Wipperfürth - Speerwerferin Fabienne Schönig konnte nach einem Wurf auf 48,90 Meter in Schweinfurt das Ticket für die U18-WM in Donezk lösen - Alle Athleten der LG präsentiert sich aber sehr nervös im Wettkampf.

Nach der letzten Qualifikationshürde am Samstag im bayrischen Schweinfurt ist es jetzt amtlich: Fabienne Schönig reist mit der U18-Nationalmannschaft zu den Weltmeisterschaften, die vom 10. bis 14. Juli in Donezk stattfinden. Fabienne Schönig konnte ihre Nervosität in Schweinfurt allerdings bis zum Schluss nicht ablegen und wurde mit 48,90 Metern Dritte im Wettkampf. Profitieren konnte davon die in der zweiten Reihe stehende Lena Lilie aus Potsdam, die mit 50,70 Meter überraschend siegte und so auf den Zug nach Donezk aufsprang.



Die Stabhochspringer der LG Wipperfürth zeigten ein ähnliches Verhalten. Eric Frielingsdorf hatte mit einer vorderen Platzierung wenig zu tun und scheiterte mit 3,80 Meter nur knapp an einer neuen persönlichen Bestleistung. Michael Enns verpasste eine Platzierung unter den besten drei Nachwuchsspringern Deutschlands, weil er hochmotiviert seine verbesserte Sprintfähigkeit nicht auf den Stab übertragen konnte. 4,00 Meter und Platz fünf war sein Endresultat.

Franziska Wirth war in dem hochnervösen Teilnehmerinnenfeld nur knapp an einer neuen persönlichen Bestleistung von 3,50 Meter gescheitert, da der Stab in die Anlage zurückfiel und die Latte vom Ständer streifte. Platz zehn wurde von Sportlerin und Trainerteam dennoch als ein schöner Erfolg gewertet. Janine Windhoff hatte noch eine kleine Außenseiterchance für Donezk gehabt. Zu große Vorsicht beim Einspringen ergaben aber eine große Anzahl kraftraubender Sprünge, so dass die entscheidende Energie bei den großen Höhen schon verbraucht war. Mit 3,50 Metern wurde sie dann dennoch drittbeste deutsche U18-Springerin.