Gummersbach – Mit einer Anzeigenkampagne möchte die Katholische Beratungsstelle auf ihr Ehe-, Familien- und Lebensberatungsangebot aufmerksam machen – Jeder ist willkommen.

„Wie fühlst du dich? Verheiratet.“ – Was sich im ersten Moment wie ein Kneipenwitz anhört, ist einer von sechs Kurzdialogen, mit denen die Katholische Beratungsstelle Gummersbach Werbung in eigener Sache machen möchte. Von September bis Dezember soll mit Plakaten, Anzeigen und Postkarten auf das kostenlose Ehe-, Familien- und Lebensberatungsangebot aufmerksam gemacht werden. Es soll vermittelt werden, dass die Beratung allen Menschen unabhängig von Alter, Herkunft und Konfession offen steht. Im Erzbistum Köln lief die „Zeit zum Reden“-Kampagne bereits Ende 2012 erfolgreich, wie Kreisdechant Christoph Bersch berichtet. „Zeit ist eine unserer wichtigsten Ressourcen, wir hören den Menschen zu“, sagt Bersch und hofft auf ähnlich positive Resonanz im Oberbergischen.



Häufigster Beratungsgrund sind Ehe- und Familienprobleme, aber auch für andere Notlagen haben Beraterin Claudia Richter und ihre Kollegin Christine Felder immer ein offenes Ohr. „Mit der Katholischen Kirche verbinden die Menschen, dass sie sich für die Ehe und Werte engagiert“, sagt Richter. Eine genaue Erfolgsquote kann Richter nicht nennen, aber von vielen positiven Rückmeldungen berichten. „Dann höre ich zum Beispiel, dass das Paar doch geheiratet hat und es inzwischen auch ein Kind gibt“, so Richter. Im vergangenen Jahr wurden 388 Beratungen durchgeführt. Aktuell sind es bereits 244. 

Immer öfter melden sich auch die Ehemänner in der Gummersbacher Beratungsstelle und in der Außenstelle in Wipperfürth. „Die sind früher meisten unwillig mitgekommen“, weiß Richter aus Erfahrung. Insbesondere für die jüngere Generation wird auch eine Online-Beratung angeboten. Weitere Informationen gibt es unter www.efl-gummersbach.de.