Archiv

Gütesiegel für das Brust- und Darmzentrum

Red; 13. Jun 2013, 16:27 Uhr
Bild: privat --- Winfried Poetsch (Mitte), Geschäftsführer des Deutschen Onkologie Centrums, überreicht das Gütesiegel an (v. li.) Qualitätsmanagerin Hannelore Petry, Prof. Dr. Stefano Saad, Dr. Anja Weishap und Dr. Ria Ebenhard.
ARCHIV

Gütesiegel für das Brust- und Darmzentrum

Red; 13. Jun 2013, 16:27 Uhr
Gummersbach – Das Deutsche Onkologie Centrum hat das Kreiskrankenhaus Gummersbach für seine hohe Behandlungsqualität im Brust- und Darmzentrum ausgezeichnet.
Die Organzentren innerhalb des Tumorzentrums Oberberg stellen sich halbjährlich externen Qualitätsprüfern und vergleichen ihre Behandlungsergebnisse mit Tumorzentren in der gesamten Bundesrepublik, um eine kontinuierlich hohe Behandlungsqualität für die Patienten der Kreiskrankenhäuser Gummersbach und Waldbröl zu gewährleisten. Das Deutsche Onkologie Centrum zeichnete das Brust- und Darmzentrum am Kreiskrankenhaus Gummersbach nun gestern für seine aktive Teilnahme mit einem Gütesiegel aus.

„Spezialisten vergleichen sich mit Spezialisten“, nannte der Chefarzt der Allgemeinchirurgie und Leiter des Darmzentrums, Prof. Dr. Stefano Saad, einen der Gründe, warum das Darmzentrum und das Brustzentrum am Kreiskrankenhaus Gummersbach regelmäßig ihre Daten für die Qualitätsprüfungen des Deutschen Onkologie Centrums offen legen. 87 Darmkrebszentren bundesweit stellen dem Deutschen Onkologie Centrum Daten über die Anzahl der Operationen, über Chemotherapien, Nachsorgequoten und viele weitere Behandlungskriterien zur Verfügung.

Das Brustzentrum konnte zeigen, dass es im Vergleich von bundesweit 243 teilnehmenden Zentren überdurchschnittlich gute Ergebnisse in Diagnose, Therapie und Nachsorge des Brustkrebses erreicht. Hervorzuheben sind laut Deutschem Onkologie Centrum die auffallend guten Qualitätsergebnisse des Brustzentrums in Diagnosesicherung, Chemotherapie und Strahlentherapie. „Das Gütesiegel ist eine Anerkennung der Qualität unserer Arbeit und es verdeutlicht den Patienten, dass im Oberbergischen Kreis ein qualitativ hochwertiges Brustzentrum zur Verfügung steht“, sagte die Leiterin des Brustzentrums Dr. Anja Weishap, Chefärztin der Gynäkologie und Geburtshilfe.



Das Darmzentrum in Gummersbach erreichte hervorragende Ergebnisse beispielsweise bei den Chemotherapien und der Letalitätsrate, die misst, wie viele Patienten in den ersten 30 Tagen nach einer Darmoperation versterben. „Bei uns liegt die Rate bei 1,4 Prozent, das heißt wir bieten eine hohe Sicherheit der Patientenversorgung“, erklärte Saad. Dass 98 Prozent der Patienten mit einem Karzinom im Darm nach der Operation tumorfrei seien, sei ein ganz hervorragendes Ergebnis, lobte Winfried Poetsch, Geschäftsführer des Deutschen Onkologie Centrums, die Arbeit im Darmzentrum. Natürlich zeige der Vergleich auch Optimierungspotenzial auf, so Saad. „Wir erheben die Tumormarker von 92 Prozent unserer Patienten. Obwohl wir auch hier über dem Durchschnitt aller Vergleichskliniken liegen, wollen wir uns weiter verbessern.“ Der Tumormarker wird mittels Bluttest festgestellt und kann Hinweise darauf geben, ob die Krebserkrankung möglicherweise wieder auftreten kann. Ziel ist es, möglichst von allen Patienten die Tumormarker zu erheben.

Die jetzt vorgestellten Daten stammen alle aus 2012. Die Kliniken senden ihre Daten, komplett pseudonymisiert, an das Onkologie Centrum und erhalten halbjährlich Ergebnisberichte. Die Korrektheit der Daten wird vom Deutschen Onkologie Centrum in jeder Klinik zweimal jährlich vor Ort überprüft.
  
WERBUNG