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Glückliche Fügungen und harte Arbeit

Red; 7. Jun 2013, 10:42 Uhr
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Glückliche Fügungen und harte Arbeit

Red; 7. Jun 2013, 10:42 Uhr
Waldbröl - „Lademacher-Waldarena“ des SV Schönenbach wurde offiziell ihrer Bestimmung übergeben.
Der Bürgermeister der Stadt Waldbröl, Peter Koester, und der Mäzen des SV Schönenbach, Hartmut Lademacher, übergaben nach einem gelungenen Fußballnachmittag in Schönenbach die Waldarena, die nach ihrem Mäzen benannt wurde, ihrer offiziellen Bestimmung. Die beiden Protagonisten dieses Projekts zerschnitten gemeinsam symbolisch das Band, das vor dem Vereinsgebäude gespannt war.



In seiner Begrüßungsansprache erläuterte der Vorsitzende des SV Schönenbach, Rainer Vogel, den Werdegang des Projekts nach dem Motto „Was lange währt, wird endlich gut“ - sechs lange Jahre dauerte es von der ersten Idee bis zur endgültigen Fertigstellung. Er erläuterte, dass das Planungs- und Genehmigungsverfahren seitens der Stadt Waldbröl nicht immer von Kooperation begleitet wurde. So hätten sich die Versprechungen des ehemaligen Bürgermeisters Christoph Waffenschmidt, als Lippenbekenntnisse erwiesen, denn alle gemachten Versprechungen hinsichtlich einer Unterstützung seien nicht gehalten worden.

Vogel wies darauf hin, dass die Finanzierungslücke des ersten Projektmoduls (Kunstrasenplatz) weder durch die nicht unerheblichen Eigenleistungen noch durch das Sponsorenkonzept (symbolischer Verkauf von Rasenfläche) gedeckt werden konnte. Im Gegenteil, die Kosten erhöhten sich, da die Stadt Waldbröl die bestehende Anlage habe renaturieren wollten, wenn der SV Schönenbach sie mit dem maroden Ascheplatz nicht kaufen wolle.  An dieser Stelle trat laut Vogel zum ersten Mal eine Fügung ein,  denn Hartmut Lademacher, der den Klub seit langer Zeit unterstützt, steuerte 300.000 € aus seinem Privatvermögen bei.

Dies war der Startschuss für eine einzigartige Energieleistung der Vereinsmitglieder und Freunde des Vereins, die dann ihre Eigenleistungen voll einbringen konnten, vor allem beim Bau der neuen Drainage. Aber die Realisierung des zweiten Moduls, des neuen Vereinsheimes, war aufgrund der anstehenden Kosten von nahezu 640.000 € unrealistisch. Die zweite glückliche Fügung waren die Finanzmittel aus dem Konjunkturpaket II.  Diesmal verlief die Kooperation mit der Verwaltung reibungslos. Fördermittel über 160.000 € dienten als willkommene Anschubfinanzierung.  Aber das reichte lediglich für die Errichtung der infrastrukturellen Voraussetzungen und des Rohbaus. Erneut war es Lademacher, der einen üppigen Zuschuss aus seinem Privatvermögen gab. Ferner wurde auf Initiative von Lademacher der Förderverein „Sportförderkreis Mittel 2010“,  gegründet, der ein Bankdarlehen von weiteren 120.000 € garantierte, um das Vorhaben zu stemmen.

Vereinschef Vogel dankte allen Helfern, den Sponsoren, vor allem aber den beiden Personen, die den Weg zum Schmuckstück „Waldarena“ freigemacht haben: Hartmut Lademacher und Peter Koester.
  
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