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Manege frei: Wenn Kinderträume wahr werden

lt; 30. May 2013, 13:05 Uhr
Bilder: Martin Hütt --- Welche artistischen Talente auch in Grundschülern stecken, zeigte das Projekt 'Zirkus Regenbogen'.
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Manege frei: Wenn Kinderträume wahr werden

lt; 30. May 2013, 13:05 Uhr
Gummersbach – Vorhang auf für die Grundschüler aus Dieringhausen - Sie waren zwei spannende Tage lang Akteure im „Projekt-Zirkus Regenbogen“ - Als fesselndes Finale gab es sogar einen Feuerschlucker zu sehen.
Von Lydia Tittes

Einmal im Leben im Rampenlicht stehen, ein eigenes Publikum haben, jonglieren oder auf einem Seil tanzen – davon träumt jedes Kind. Für die Schüler der Regenbogenschule Dieringhausen ist dieser Traum wahr geworden: Sie durften am Mitmach-Zirkus „Projekt-Regenbogen“ aktiv teilnehmen und das bunte Programm selbst gestalten. „Der Zirkus Regenbogen ist an der Regenbogenschule und da gibt man Vollgas“, kommentierte der Dompteur und Inhaber des Zirkus Nicklas Lagrin. Und damit hatte er recht. Die 5 bis 10-Jährigen quirligen Schüler zeigten, was sie gelernt hatten, was von den Eltern und Bekannten mit tosendem Applaus belohnt wurde.


[Bei den Vorführungen mit Feuer hielten alle Zuschauer, vor allem die Eltern natürlich den Atem an.]

Ein stattliches Zirkuszelt war aufgebaut worden, in dem sich über Hundert stolze Eltern und Freunde tummelten. Die Arena war brechend voll, alle standen, da jeder seine Schützlinge anfeuern und ablichten wollte.

Das Programm war bunt und vielseitig, die Stimmung herzlich. Das Ehepaar Simone und Nicklas Lagrin half den Kindern zu einer wunderbaren und spektakulären Show. Ob Kniepyramiden, Jonglieren, zaubernde Clowns, Seiltänze oder chinesische Tellerdreher – nichts war unmöglich für die jungen Artisten. Mit Bravour und einem „1,2 - Allez hop“ meisterten sie jedes Hindernis, auch wenn Simone ab und zu Hilfestellung geben musste. Durch das laute und fröhliche Anfeuern der Gäste wurden das Selbstbewusstsein der Kinder weiter gestärkt, denn „man kann alles, man muss es nur wollen“.


Unter dem Motto des Projekt-Zirkus gaben die Kleinen ihr Bestes und manch einer konnte es gar nicht fassen, dass sein Kind solche Talente besaß. Höhepunkt war das Feuerschlucken: Die Spannung im Zelt war kaum auszuhalten, als die Kinder mit dem Feuer „spielten“. Doch sie meisterten auch diese Anforderung bravourös. Das sahen selbst die besorgten Mütter und Väter ein, die gar nicht mehr aufhören wollten, Beifall zu spenden.


[Sogar auf dem Drahtseil wurde balanciert.]

Zwei kurze, erlebnisreiche Wochen konnten sich die Kinder auf die Zirkusnummern vorbereiten. „Jedes Kind der gesamten Schule wirkt bei mindestens einer Zirkusnummer mit“, berichtete Julia Walter, Lehrerin der 3. Klasse. Die Kinder der 1. bis 4. Klasse konnten sich aussuchen, bei welchem Projekt sie gerne mitmachen möchten. Es wurde gemalt, dekoriert, jongliert und vor allem viel experimentiert.„Gerade die praktischen Übungen haben den Kindern unglaublich viel Freude bereitet“, so die junge Lehrerin, die sehr stolz auf ihre Schützlinge ist. Nicklas und Simone Lagrin gründeten den Zirkus, damit Kinder lernen, neue Erfahrungen zu sammeln und sich selbst zu entdecken. Außerdem sollen sie durch das Rampenlicht Ängste überwinden und so ihr Selbstvertrauen stärken. An den freudestrahlenden Augen der Kinder und den stolzen Blicken der Eltern ließ sich erkennen, dass das Projekt des Lagrin-Duos geglückt ist. Denn nun wissen die Kinder: „Man kann alles, man muss es nur wollen.“
  
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