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„Schmuckkästchen“ mit viel Licht und wenig Schatten

nh; 29. May 2013, 17:10 Uhr
Bilder: Nils Hühn --- Michael Pflug und Dr. Matthias Sundermann (beide von der Firma Goldbeck) überreichten heute den symbolischen Schlüssen an die beiden Schülersprecher Hannah Ofich und Robin Heinz sowie Bürgermeister Uwe Töpfer und Schulleiter Wolfgang Krug (v.r.n.l.).
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„Schmuckkästchen“ mit viel Licht und wenig Schatten

nh; 29. May 2013, 17:10 Uhr
Marienheide - Heute nahm die Gemeinde Marienheide ihr rund erneuertes Schulzentrum in Empfang - 12,7 Millionen Euro flossen in die Sanierung des Schul- und Sportzentrums der Gesamtschule.
Von Nils Hühn

Während einer großen Feier wurde heute der symbolische Schlüssel an Bürgermeister Uwe Töpfer, Schulleiter Wolfgang Krug und zwei Schülervertreter überreicht. Nach vielen Jahren des Renovierungsstaus unterschrieb die Gemeinde im Sommer 2010 einen Vertrag mit dem Bauunternehmen Goldbeck, welches die anstehenden Sanierungen durchführen sollte. Im Rahmen des PPP - Public Private Partnership - wurden alle Gebäude der Gesamtschule, die Sporthallen, Außenanlagen und der Sportplatz saniert. 12,7 Millionen Euro ließ sich das Bielefelder Unternehmen die Maßnahmen kosten. Die Auswirkungen sind gut sichtbar: Von außen erstrahlt die Schule im neuen Glanz und auch im Inneren hat sich viel getan.


„Wir hatten es mit einem verstaubten Schmuckkästchen zu tun“, erklärte Dr. Matthias Sundermeier von der Goldbeck Public Partner GmbH in seiner Rede. Mit viel Aufwand wurde der Staub entfernt und nun besitzt die Gemeinde ein Vorzeigeobjekt in „Bauhaus-Anmutung“, wie Dr. Sundermeier meinte. Michael Pflug war für die Ausführung verantwortlich und nannte nur einige Zahlen, um die Dimensionen des Projekts zu umreißen: Über 2.000 Quadratmeter Wandfliesen wurden verarbeitet und über 12.000 Quadratmeter Außenfassade gestrichen.


[Selbst bei Regen erstrahlt die Gesamtschule in neuem Glanz.]

Während der Sanierung der Gebäude wurden auch die Fenster und Dächer an die Energierichtlinien angepasst. Die Jahnhalle wurde komplett neu gebaut und in dem ehemaligen Schwimmbad entstanden neue Klassenräume. Auch die Sportplatzsanierung fiel in den Bereich all dieser Erneuerungen. Zweieinhalb Jahre dauerten die Arbeiten, in den Lehrer und Schüler viele Kompromisse eingehen mussten, aber alle werden davon profitieren, ist sich Bürgermeister Uwe Töpfer sicher, der das gesamte Projekt mit auf den Weg gebracht hat.

An der Seite der Gemeinde stand dabei auch immer das Beratungsbüro PSP Consult. Dr. Tanja Kessel lobte das große Engagement aller Beteiligten in diesem langen Prozess. Neben all den positiven Stimmen, gab es auch einige negative. So blieb nicht unerwähnt, dass die Sanierung ein finanzieller Kraftaufwand für die Gemeinde war, den jedoch alle Ratsfraktionen für notwendig betrachten und daher damals einstimmig für das PPP votierten.

Schulleiter Wolfgang Krug, der die renovierten Räume gemeinsam mit seinen Schülern mit Leben füllen möchte, sieht „sehr viel Licht und ein wenig Schatten.“ So gäbe es noch einige Stellschrauben, an denen gedreht werden müsse, „bis die Reisehöhe erreicht sei“. Aber auch er kam nicht umhin, das Schmuckkästchen“ als eine Bereicherung zu sehen. Nach dem Abschluss der Sanierungsarbeiten gelte es nun, die „lange Mängelliste abzuarbeiten“.


[Nur noch ein Logo (links im Bild) erinnert daran, dass hier vor einigen Jahren noch ein Schwimmbad stand.]

Für die kommenden 23 Jahre wird das Unternehmen Goldbeck für die Instandhaltung des Schul- und Sportzentrums verantwortlich sein. In dieser Zeit werden weitere energetische Maßnahmen getroffen, um die Haustechnik, die sich nun auf dem neusten Stand befindet, auch weiterhin auf diesem Niveau zu halten. Als Gegenleistung zahlt die Gemeinde der Firma Goldbeck jährlich Geld, das sich nach der Höhe der durchgeführten Modernisierungsarbeiten zusammensetzt.


[Mit musikalischen und artistischen Einlagen sorgten die Gesamtschüler für Unterhaltung bei der heutigen Feier.] 
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