Nümbrecht - Seit einigen Tagen ist das männliche Wallaby „Horst“ in den Wäldern zwischen Nümbrecht und Wiehl unterwegs - Besitzer wollen ihn einfangen und zu seiner „Hetty“ zurückbringen.

Von Nils Hühn

Seitdem OA-Leserin Evelyn Koester am Mittwochmorgen beim Joggen im Wald zwischen Drabenderhöhe und Krahm ein Beuteltier sichtete und glücklicherweise ihre Kamera dabei hatte, wurde viel spekuliert, wo das Tier herkommen könnte. Bei der Polizei gingen nach der Veröffentlichung des Artikels „Außergewöhnlicher Waldbewohner gesichtet“ zahlreiche Hinweise ein.


Fest steht mittlerweile, dass das Tier vom Nümbrechter Reitzentrum Nallingen stammt. Es heißt Horst und wird dort neben Pferden und Damwild in einem eigenen Gehege mit seiner Partnerin Hetty gehalten. Vor einigen Tagen entwischte das ursprünglich aus Australien stammende Beuteltier in die angrenzenden Wälder. „Bei Ausritten sehen wir Horst manchmal“, erklärte Ingrid Schätzle, die gemeinsam mit ihrem Mann das Reitzentrum in Nallingen betreibt. Nun versuchen sie, das Tier einzufangen, was sich aber als gar nicht so einfach darstellt. „Er ist zwar zahm, ließ sich aber bisher nicht fangen“, so die Besitzerin. Nun versuchen sie, Horst anzufüttern, damit er wieder zurück in sein Gehege zu Hetty kann, die ihren Partner schon vermisst. Normalerweise kann man das Wallaby-Duo auf dem Reiterhof gut beobachten.