Archiv

Pokalsieger feiern mit Sekt- und Wasserduschen

nh; 19. May 2013, 22:30 Uhr
Bilder: Michael Kleinjung --- Der VfB Kreuzberg gewann das Finale der C-Juniorinnen gegen die SG Reichshof/Othetal mit 4:0 und durfte anschließend feiern.
ARCHIV

Pokalsieger feiern mit Sekt- und Wasserduschen

nh; 19. May 2013, 22:30 Uhr
Oberberg - Bei den Finalspielen im Mädchen-Kreispokal holen sich Hochwald (U13), Kreuzberg (U15), Marienheide (U17-7) und Frielingsdorf (U17-11) die Titel (AKTUALISIERT, mit 88 Bildern).
Von Nils Hühn

Pokalendspiele der Mädchen

Sehr zufrieden mit der Durchführung der Pokalendspiele waren die Verantwortlichen des Fußballkreises Berg. Der ausrichtende Jugend-Fußballclub Biesfeld/Kürten/Olpe hatte für ideale Rahmenbedingungen gesorgt und das Kaiser-Wetter rundete den langen Pokaltag ab. In den heutigen fünf Partien fielen 27 Tore und die Zuschauer sollten auf ihre Kosten kommen. „Es waren sehr faire und attraktive Spiele“, lobte der Kreis-Mädchenbeauftragte Karl Fassbender. Es gab keine schweren Verletzungen zu beklagen und die Unparteiischen mussten nicht einen Platzverweis aussprechen. So fand auch Jürgen Liehn, Vorsitzender des Jugendausschusses, in seiner Abschlussansprache nur positive Worte. Die neuen Kreispokalsieger der Mädchen kommen aus Rösrath (U11), Hochwald (U13), Kreuzberg (U15), Marienheide (U17-7) und Frielingsdorf (U17-11).



E-Juniorinnen

TuS Homburg-Bröltal – SV Union Rösrath 3:4 (2:2).

Die jüngsten Fußballerinnen eröffneten die Pokalendspiele der Mädchen. Eigentlich hätte der Sieger zwischen Bensberg, Bröltal und Rösrath in einem Turnier ermittelt werden sollen, aber da der FCB bereits im Vorfeld absagte, machten der THB und die Union die Sache unter sich aus. Allerdings hatten beide Mannschaften enorme personelle Probleme, so dass nur sechs Spielerinnen pro Team auf dem Feld standen. „Darum haben wir auch das Spielfeld etwas verkleinert“, so der Kreis-Mädchenbeauftragte Karl Fassbender. Nach einem anfänglichen Abtasten legte Rösrath als erstes Teams die Nervosität ab und ging durch Lina Bolte in Front. Nach dem Gegentreffer wurde aber auch Bröltal frecher und Frida Pitsch sorgte für den Ausgleich.

[Die Spiele waren hart umkämpft, aber fair.]

Vor dem Seitenwechsel trafen beide jeweils noch einmal und so gingen die Teams mit einem 2:2 in die Pause. Die zweiten 25 Minuten blieben weiter spannend: Mara Novak brachte den THB durch ihr Tor erstmals in Führung, aber mit einem Doppelschlag drehte Bolte die Partie zugunsten der Rösratherinnen. Nun verletzte eine Union-Spielerin und konnte nicht weitermachen. THB-Trainerin Diana Ott nahm daher auch eine Spielerin vom Feld. „Das war großes Fairplay“, so Fassbender. Auch die zahlreichen Zuschauer zollten der Aktion mit viel Applaus Respekt. „Am Ende hat es nicht ganz gereicht“, erklärte Ott, die dennoch zufrieden mit dem Spiel ihrer Mannschaft war, bei der die drei jüngsten Spielerinnen die Tore erzielten.

Torschützen
0:1 Lina Bolte (12.)
1:1 Frida Pitsch (17.)
1:2 Anastasia Schneider (18.)
2:2 Ariana Adjari (23.)
3:2 Mara Novak (28.)
3:3 Lina Bolte (38.)
3:4 Lina Bolte (41.)


D-Juniorinnen

TuS Homburg-Bröltal – SSV Hochwald 0:6 (0:2).

Bei der nächsten Partie hatte Bröltal die zweite Mannschaft ins Finale gebracht, aber auch hier reichte es nicht zum Titelgewinn. Der Lokalnachbar aus Hochwald sicherte sich den Pokal dank des starken Auftretens der Stopka-Schwestern, die jeweils drei Treffer zum klaren 6:0-Sieg des SSV beisteuerten. Doch so deutlich das Ergebnis am Ende klingt, war die Partie zu Beginn keineswegs. Die Bröltalerinnen waren sofort in der Partie und bekamen bereits in der vierten Minute einen Strafstoß zugesprochen, den SSV-Torhüterin Melike Kargin parieren konnte. Nur vier Minuten später hatte Bröltal die nächste Großchance, die allerdings ebenfalls nicht genutzt wurde. „Wenn wir die Chancen nutzen, geht das Spiel vielleicht anders aus“, so THB-Coach Frank Sellau.


[Julia Stopka (mit Leibchen) spielte trotz gebrochener Hand und erzielte drei Tore.]

Doch statt selbst in Führung zu gehen, kassierten die Bröltaler noch vor der Pause zwei Tore durch Julia Stopka, die trotz einer angebrochenen Hand mit Schiene spielte. Nach dem Seitenwechsel legte sie noch einen weiteren Treffer nach und hatte damit wohl den Ehrgeiz ihrer Schwester Janet geweckt. Diese erzielte innerhalb von 180 Sekunden einen lupenreinen Hattrick und entschied das Spiel damit endgültig. SSV-Coach Michael Wehling war nach dem Pokalsieg hellauf begeistert und ging mit seiner Mannschaft nach dem Triumph ein Eis essen.

Torschützen
0:1 Julia Stopka (23.)
0:2 Julia Stopka (28.)
0:3 Julia Stopka (49.)
0:4 Janet Stopka (55.)
0:5 Janet Stopka (57.)
0:6 Janet Stopka (58.).


C-Juniorinnen

VfB Kreuzberg – SG Reichshof/Othetal 4:0 (0:0).

Eine sehr ausgeglichene Partie sahen die zahlreichen Zuschauer in Kürten. Beide Mannschaften hatten schon im ersten Durchgang viele gute Möglichkeiten, die sie allerdings allesamt vergaben. „Wir haben ordentlich gespielt, aber leider unsere Chancen nicht genutzt“, trauerte SG-Coach Alexander Büscher bereits nach den ersten 35 Minuten den guten Einschussmöglichkeiten hinterher. Erst im zweiten Durchgang brach Celine Causemann den Bann und bescherte Kreuzberg die Führung. „Das 1:0 hat der Mannschaft die nötige Sicherheit gegeben“, so VfB-Trainerin Angelika Floßbach.


[VfB-Trainerin Angelika Floßbach bekam von ihren Spielerinnen nach dem Pokaltriumph eine Abkühlung.]

In der Abwehr war Kreuzberg weiter gut geordnet und konnte aus der sicheren Defensive gefährliche Angriffe fahren. Celine Julius (2) und Inga Fluß sorgten mit ihren Treffern schnell für die Vorentscheidung. Da es in der Saison in den vergangenen drei Wochen nicht so gut für den VfB lief, war Floßbach um so überraschter von dem sehr dominanten Spiel ihrer Mannschaft, die nach dem Schlusspfiff mit viel Wasser den Sieg ausgiebig feierten. Anschließend wurde die Feier bei einer bekannten Fastfood-Kette fortgesetzt.

Torschützen
1:0 Celine Causemann (40.)
2:0 Celine Julius (45.)
3:0 Inga Fluß (52.)
4:0 Celine Julius (56.)


B7-Juniorinnen

SSV Marienheide – VfL Engelskirchen 4:1 (1:1).

Das Ergebnis lässt vielleicht etwas anderes vermuten, aber die Partie zwischen Marienheide und Engelskirchen war über weite Strecke sehr ausgeglichen. Am Anfang bestimmte der VfL die Partie und ging auch völlig verdient durch Joana Müller in Führung. Allerdings verpasste es Engelskirchen, noch einen weiteren Treffer nachzulegen. So kam Marienheide nach dem Ausgleich wieder zurück ins Spiel. „Mit zunehmender Spieldauer wurde der SSV immer besser“, glaubte VfL-Trainer Hans Georg Richert, dass der Gegner konditionell im Vorteil war. Und obwohl seine Mannschaft nun auf die Verliererstraße geriet, hatte sein Team Spaß am Fußball. „Das war eine schöne Veranstaltung mit einer tollen Atmosphäre“, lobte Richert das gesamte Event.


[Marienheide setzte sich gegen Engelskirchen durch.]

Ausgelassen feiern durften nach den 70 Minuten die Marienheider, weil sie im zweiten Durchgang die leichten Vorteile zu Treffern nutzten. Angelina Kötter und Stefanie Mainusch trafen beide doppelt und sorgten so für den 4:1-Sieg. Anschließend wurden die Sektflaschen (alkoholfrei) geköpft und ordentlich mit der Prickelbrause herumgespritzt. Auch in der Liga läuft es beim SSV rund und Trainer Alexander Liepertz peilt auch dort den Titel an. „Da haben wir aber noch etwas Arbeit vor uns. Heute wird aber erst einmal mit allen gefeiert.“ Die gesamte Mannschaft grillt heute Abend am Sportlerheim mit Fans und Helfern.

Torschützen
0:1 Joana Müller (3.)
1:1 Angelina Kötter (27.)
2:1 Angelina Kötter (46.)
3:1 Stefanie Mainusch (55.)
4:1 Stefanie Mainusch (58.).


B11-Juniorinnen

Union Rösrath – SV Frielingsdorf 1:4 (0:1)

Obwohl Frielingsdorf gestern noch ein Ligaspiel gegen den Tabellenführer Bergfried Leverkusen (2:2) absolviert hatte, war der Bezirksligist die frischere Mannschaft. Die einzige Partie am heutigen Tage über das gesamte Spielfeld hatte bei bestem Fußballwetter viel zu bieten. Die Mädchen glänzten mit tollen Kombinationen, aber auch in den Zweikämpfen schenkten sich die Spielerinnen nichts. Dabei ging es wie in den vorangegangenen Partien sehr fair zu. „Es gab nicht eine rote Karte“, freute sich Karl Fassbender, Kreis-Mädchenbeauftragter. „Wir waren das gesamte Spiel überlegen“, freute sich SVF-Betreuerin Sandra Langen. Dennoch ging es lediglich mit einem 0:1 in die Pause.


[Voller Stolz präsentieren die D-Juniorinnen des SSV Hochwald die Schale.]

Nach dem Seitenwechsel erzielte Julie Wester ihren zweiten Treffer und die Anspannung bei den Frielingsdorfer Spielerinnen schwand zusehends. Nur vier Minuten später sorgte Lisa Winterberg für das vorentscheidende 0:3. Der zwischenzeitliche Anschlusstreffer durch Rösrath brachte den deutlichen Pokalsieg nicht mehr in Gefahr. Astrid Eicker setzte mit ihrem Treffer zum 4:1 den Schlusspunkt unter den souveränen Titelgewinn des SVF. Der Triumph war für die fünf SVF-Mädels Sophie Feldhoff, Alina Langen, Annkatrin Scheider sowie Anna und Lisa Winterberg der fünfte Pokalsieg in Folge. Heute Abend wird bei Trainer Paul Moratidis beim Grillen ausgiebig gefeiert.

Torschützen
0:1 Julie Wester (30.)
0:2 Julie Wester (39.)
0:3 Lisa Winterberg (43.)
1:3 Lucia Markic (70.)
1:4 Astrid Eicker (72.).
WERBUNG