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In zwölf Etappen durchs Bergische

mg; 5. May 2013, 20:45 Uhr
Bilder: Michael Gauger -- Mathias Derlin, Karl-Uwe Bütof, Dr. Georg Ludwig, Dr. Erik Werdel und Landrat Hagen Jobi (v.l.n.r.) durchschnitten gemeinsam das Band und erklärten den „Bergischen Panoramasteig“ für eröffnet.
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In zwölf Etappen durchs Bergische

mg; 5. May 2013, 20:45 Uhr
Lindlar - Der 244 Kilometer und zwölf Etappen lange Bergische Panoramasteig wurde offiziell eröffnet - Ein speziell auf Wanderer angepasster Service mit bergischer Herzlichkeit wird dazu angeboten.
Von Michael Gauger

Seit dem heutigen Sonntag gibt es einen neuen Wanderweg, der einmal quer durch das Bergische führt. Der Panoramasteig führt künftig über folgende Einzeletappen:  Ründeroth - Lindlar - Biesfeld - Dhünn - Radevormwald - Wipperfürth - Marienheide - Bergneustadt - Wildbergerhütte - Morsbach - Waldbröl - Nümbrecht und zurück nach Ründeroth.


[Der „Bergische Panoramasteig“ ist durch dieses gelbe Symbol gekennzeichnet.] 

Diese haben jeweils unterschiedliche Längen von 16,4 bis 24,8 Kilometer. Die Wanderzeiten belaufen sich, je nach Etappe und persönlichem Tempo,  auf etwa 5,5 bis zu 8 Stunden. Beeindruckende Aussichten in die weite und offene Kulturlandschaft sind dem Wanderer garantiert. Der mit einem gelben Symbol gekennzeichnete  Rundweg führt durch die Täler der Flüsse Agger, Wupper sowie diverser kleiner Bäche. Durch Wälder, vorbei an grünen Wiesen und den hiesigen Talsperren.  Und wie der Name es schon verrät, über einige Höhenzüge mit herrlichem Panoramablick. Ebenso hat man die Möglichkeit verschiedenen Einrichtungen, wie etwa dem Bergischen Freilichtmuseum, Tropfsteinhöhlen oder dem Affen- und Vogelpark Eckenhagen, einen Besuch abzustatten. Dazu gesellen sich entlang dieser Route 24 „Bergische Streifzüge“, also Einzelwanderrouten, die diverse historische, naturkundliche oder literarische Themen vermitteln möchten. Da wären beispielsweise der Vogelweg in Engelskirchen, der Waldmythenweg in Waldbröl, der Energieweg in Gummersbach oder auch der Bierweg in Wiehl.



[Fünf kurze Ansprachen wurden an diesem Vormittag gehalten.]

Die offizielle Einweihung des Panoramasteiges  fand bei bestem Wanderwetter auf der „Tenne“ in Lindlar-Vossbruch statt, welche direkt am neuen Wanderweg liegt. Viele Bürgermeister der umliegenden Gemeinden und auch Bundestagsmitglied Klaus-Peter Flosbach waren an diesem Vormittag zugegen. Landrat Hagen Jobi als Anfangsredner lobte die vier Landkreise und vier kreisfreien Städte, welche sich unter dem Gesamtbegriff „Bergisches Wanderland“ zusammengefunden haben.

„Ich bin mir mit dem Kollegen Hermann-Josef Tebroke einig, dass die zwei 'Bergischen' Landkreise absolut zu den schönsten in ganz NRW gehören“, scherzte der Landrat in seiner Ansprache. Karl-Uwe Bütof, stellvertretend für NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin vor Ort und selbst passionierter Wanderer, lobte das Bergische. Er meinte: „Hier kann man durch Wandern Kraft aus der Schönheit der Natur schöpfen.“  



Der Kreisdirektor des Rheinisch-Bergischen-Kreises und ehrenamtliche  Vorsitzende der Projektgesellschaft „Das Bergische“, Dr. Erik Werdel, erklärte die Zusammensetzung der Gesellschaft und nannte weitere attraktive Routen, die bereits erschlossen wurden oder in Zukunft noch werden. Er dankte insbesondere der, normalerweise viel gescholtenen,  Politik, die mit viel Unterstützung bei diesen Projekten zur Umsetzung beigetragen habe.

Lindlars Bürgermeister, Dr. Georg Ludwig, freute sich auf den Panoramasteig als neuen Impuls, obwohl es in der Gemeinde bereits eine Menge Wanderwege gibt. „Durch diesen Tag heute rücken viele Menschen, aber auch Kommunen, in Sachen Tourismus näher zusammen“, meinte Ludwig.


[Hagen Jobi: Fertig zur Wanderung, wenn da nicht noch andere Termine wären.]

Schlussredner Mathias Derlin, Geschäftsführer der Projektgesellschaft „Das Bergische“, zeigte die Tätigkeiten der Gesellschaft auf, warb für die Unterstützer, die helfende Industrie und die Gastgeber entlang der Wege. Einen besonderen Dank richtete er stellvertretend an Jürgen Flöttmann, Bezirkswegewart vom Sauerländischen Gebirgsverein, für die Auszeichnung der 845 Kilometer Wanderwege. Außerdem Marc Rathgeber, der die Wege erdacht und geplant hat, Wastl Roth-Seefrid, der künftig Wegemanager sein wird und Imke Imhorst  fürs Team, die als Marketingfrau die Koordination übernehmen wird. Alle erhielten von Derlin einen Wanderstab mit Lunch-Paket, bevor mit dem Durchschneiden des Bandes der Weg offiziell eröffnet wurde.  

Musikalisch untermal wurde die Veranstaltung durch die OK-Jazzband. Zwei geführte Wanderungen wurden an diesem Tag noch angeboten, welche entweder über 10 Kilometer nach Engelskirchen oder 6 Kilometer nach Lindlar-Linde führten. Bei beiden ging es per Shuttle-Bus zurück zum Ausgangsort. Im Herbst werden mit dem „Bergischen Weg“ nochmals 258 Kilometer in 13 Etappen angeboten. Weitere Information zu diesen interessanten Wanderrouten findet man unter http://www.bergisches-wanderland.de.
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