Nümbrecht - Auf der Jahresdienstbesprechung wurde deutlich, dass auch die Feuerwehr Nümbrecht mit einem Mitgliederrückgang und Problemen bei der Tagesalarmierung zu kämpfen hat.

Mehr als 27.000 Arbeits- und Einsatzstunden haben die Nümbrechter Feuerwehrleute im vergangenen Jahr in ihre ehrenamtliche Tätigkeit gesteckt. Diese beeindruckende Zahl stellte Wehrführer Udo Müller auf der Jahresdienstbesprechung in der Aula des Gymnasiums vor. 203-mal mussten die Nümbrechter Floriansjünger ausrücken – die Bandbreite erstreckte sich von Brandeinsätzen (32) über Verkehrsunfälle (22) bis hin zu witterungsbedingten Vorfällen (66). Zudem wurden insgesamt 68 Lehrgänge besucht.



Zum Ende des Jahres 2012 hatte die Feuerwehr einen Mitgliederbestand von 242, davon sind 175 im aktiven Dienst. Die Jugendabteilung umfasst 37 Mädchen und Jungen.  „Die Feuerwehr steht seit Jahren auf Platz eins der vertrauenswürdigsten Menschen. In Deutschland sprachen 95 Prozent der Befragten den Feuerwehrleuten ein sehr hohes beziehungsweise ziemlich hohes Vertrauen aus. Aus diesem Grund müsste die Feuerwehr doch eigentlich einen guten Zulauf an neuen Mitgliedern haben“, sagte Müller, der unter anderem Bürgermeister Hilko Redenius und seinen Vorgänger und Kreisbrandmeister Frank-Peter Twilling begrüßen konnte.


[Nümbrechts Feuerwehrchef Udo Müller.]

Auch in Nümbrecht sei die Zahl der Mitglieder leicht rückläufig, berichte Müller. Deshalb sei die Werbung neuer Feuerwehrmänner und -frauen das wichtigste Thema für die Zukunft. Ein weiteres Problem stellt die Tagesverfügbarkeit dar. Da immer mehr Kameraden außerhalb der Kommune oder des Kreises arbeiten, stehen tagsüber häufig nicht genügend Einsatzkräfte zur Verfügung. Um dieser Problematik entgegenzuwirken, wurde das Fahrzeugkonzept überarbeitet. Zusätzlich wird zurzeit die Alarm- und Ausrückordnung geändert. Bei Einsätzen, die wochentags zwischen 6 bis 18 Uhr geschehen, werden sofort zwei Löschgruppen alarmiert.    

„Von Seiten der Feuerwehr Nümbrecht alles getan wird um die Sicherheit der Bürger in der Gemeinde zu gewährleisten“, versicherte Müller, der die Politiker dazu aufforderte, sich Gedanken zu machen, wie sie die Zukunft der Freiwilligen Feuerwehr sichern können.



[Klaus Hannes (2.v.li.) und daneben Udo Fries, beide aus der Einheit Harscheid, wurden in die Ehrenabteilung verabschiedet.]  

Beförderungen

Feuerwehrfrau/-mann
Fabian Bäcker (Winterborn), Patrick Bäcker (Winterborn), Alwin Bieltz (Winterborn), Sascha Heckmann (Winterborn), Sophie Melzer (Winterborn), Gerion Heibach (Nümbrecht), Carmen Peitzel (Oberelben), Lucas Koch (Oberelben).

Oberfeuerwehrfrau/-mann
Michael Braunöhler (Winterborn), Timo Jaschinski (Winterborn), Jens Kraneis (Winterborn), Jan Niclas Putzig (Marienberghausen), Christoph Lübbert (Harscheid)
                  
Unterbrandmeister
Patrick Lefherz (Oberelben)

Brandmeister
Kai-Christian Jansen (Bierenbachtal)

Oberbrandmeister
Markus Kloppenburg (Winterborn)

Hauptbrandmeister
Volker Dunst (Nümbrecht)

Brandinspektor
Thomas Theis (Oberelben)

Gemeindebrandinspektor
Michael Schlösser (Nümbrecht)

Ernennungen

Stellv. Einheitsführerin  Nümbrecht
Christina Gehring (Nümbrecht)

Stellv. Leiter FEL
Gerwin Niederschlag (Harscheid)                 

Ehrungen/Verabschiedungen

25 Jahre Feuerwehrdienst
Sascha Polke (Marienberghausen)

35 Jahre Feuerwehrdienst
Jörg Heinrichs (Marienberghausen), Frank Klöber (Marienberghausen), Reiner Schmidt (Marienberghausen), Helmut Holländer Beck (Hömel).

Verabschiedungen in die Ehrenabteilung
Axel Roland (Hömel), Horst Winkler (Nümbrecht), Udo Fries (Harscheid), Klaus Hannes (Harscheid)

70 Jahre Mitgliedschaft
Herbert Preußing (Harscheid)