Engelskirchen – Die Gemeinde legt die beiden Schiedsamtsbezirke zusammen - Michael Ufer ist ab sofort Chef-Vermittler.

Wenn es zwischen Nachbarn kracht, beginnt oft die Arbeit des Schiedsmannes. Er dient als Vermittler zwischen den Parteien und soll im besten Fall eine gütliche Einigung herbeiführen. In Engelskirchen führen Gerd Ufer und Michael Ufer diese ehrenamtliche Tätigkeit in zwei aufgeteilten Schiedsamtsbezirken aus – mit unterschiedlichen Erfahrungen, wie beide im Rat der Gemeinde berichteten.



Während Gerd Ufer, zuständig in Engelskirchen, Grünscheid, Hardt, Loope und Miebach, sich nicht gerade über zu viel Arbeit beklagen konnte, berichtete Michael Ufer von zehn bis zwölf Fällen pro Jahr in den übrigen Ortschaften. „In Ründeroth leben wohl die streitsüchtigeren Menschen“, flachste Gerd Ufer über das Gefälle zwischen den Orten. Immerhin konnte Michael Ufer bei seinen Fällen eine Erfolgsquote von 50 Prozent verbuchen. 

Aufgrund der ungleichen Arbeitsbelastung und weil die Amtszeit von Gerd Ufer Mitte Februar endete, hat der Rat einstimmig beschlossen, beide Schiedsamtsbezirke zusammenzulegen. Michael Ufer ist somit Schiedsmann der gesamten Gemeinde, Gerd Ufer bleibt sein Stellvertreter, bis ein Nachfolger gefunden wurde. Bürgermeister Dr. Gero Karthaus dankte den beiden „für ihr Einfühlungsvermögen mit den Menschen“ - und wünschte natürlich möglichst wenig Arbeit.            

Rat kurz und kompakt

- Die Friedhofspflege soll in Zukunft in den Händen von ehrenamtlichen Helfern liegen. Um ihnen die Arbeit zu erleichtern, hat der Rat die Friedhofsgebührensatzung dahin gehend geändert, dass für die Verlängerung der Nutzungsrechte von Gräbern nun eine kürzere Laufzeit von 5 Jahren möglich ist. Die Satzung für die Friedhöfe erhält einen Nachtrag bezüglich Wahlgrabstätten, einsehbar hier.

- Das Einzelhandelskonzept wurde nach leichter Überarbeitung erneut verabschiedet.