Lindlar - Nach dreieinhalb Jahren gehen Bezirksligist TuS Lindlar und der Trainer getrennte Wege.

[Wird bis zum Sommer mit 100 Prozent bei der Sache sein: Werner Thies.]

Werner Thies wird den TuS Lindlar im Sommer nach dreieinhalb Jahren verlassen. Dies ist das Ergebnis eines Gesprächs zwischen Trainer und Vorstand, das am Sonntagabend stattfand. „Wir haben uns darauf verständigt, dass wir am Saisonende getrennte Wege gehen“, bestätigte Thies auf Nachfrage von Oberberg-Aktuell. Zu welchen Ufern er nach der laufenden Serie aufbrechen wird, ließ er offen. „Ich werde das in Ruhe auf mich zukommen zulassen und schauen, ob es eine neue, interessante Herausforderung gibt. Sollte nichts Reizvolles dabei sein, kann ich mir auch gut vorstellen, eine kleine Pause einzulegen.“


Bis dahin wolle er für den TuS „alles geben, damit wir oben dranbleiben. Ich werde in der Rückrunde verstärkt unsere A-Jugendlichen heranführen. Dabei zählt für mich ganz klar das Leistungsprinzip. Wenn ein 18-Jähriger besser als ein 30-Jähriger ist, spielt er auch.“ Die Lindlarer belegen zurzeit den vierten Tabellenplatz und haben - bei einem Spiel weniger - sechs Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Nümbrecht. Die vergangene Saison schloss das Team auf Rang vier ab. 2010/2011 sprang in der Endabrechnung ein achter Platz heraus.  Thies war im Winter 2010 vom A-Ligisten BV 09 Drabenderhöhe zum TuS gewechselt.    



Vorsitzender Wolfgang Waldheim bedankte sich bei Thies für die Zusammenarbeit: „Werner Thies hat in seiner Zeit beim TuS Lindlar neuen Schwung gebracht und sich unter anderem sehr gut darum gekümmert, dass die eigenen, erfolgsorientierten A-Jugendlichen den Weg in die 1. Mannschaft gefunden haben.“ Einen Nachfolger kann der Klub noch nicht präsentieren. „Wir müssen jetzt den Markt sondieren“, betonte Waldheim. Dass der neue Mann ebenfalls auf die Integration der eigenen Nachwuchskräfte setzt, sei „Grundvoraussetzung“, stellte Waldheim klar.  

Möglicherweise muss Thies für längere Zeit auf Angreifer Marco Theisen verzichten, der sich im Training eine Schulterverletzung zugezogen hat. Eine genaue Diagnose steht noch aus.  Dafür gehört Carsten Lenort ab sofort wieder zum Kader. Nach einer studienbedingten Stippvisite in Leipzig ist er nach Lindlar zurückgekehrt.