Oberberg – Krankenhausgesellschaft NRW startet Informationskampagne über die Finanzlage in den Kliniken – Finklenburg traf sich mit Gesundheitsminister Daniel Bahr.

Die Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen (KGNW) startet die Informationskampagne „Wir alle sind das Krankenhaus“. Politik und Öffentlichkeit sollen so über die schwierige finanzielle Lage in den Kliniken und die Folgen für die Patientenversorgung informiert werden, heißt es. Die Plakate sollen in den kommenden Wochen in allen Landeshauptstädten und der Bundeshauptstadt Berlin angebracht werden.



Die wirtschaftliche Lage in den deutschen Krankenhäusern habe sich in den vergangenen beiden Jahren spürbar verschlechtert. Zu diesem Ergebnis kommt das aktuelle Krankenhaus Barometer des Deutschen Krankenhausinstituts (DKI), einer jährlich durchgeführten Repräsentativbefragung in den deutschen Kliniken. 2011 schrieb fast jede dritte Klinik rote Zahlen. Ihre wirtschaftliche Lage schätzte 2012 nur noch gut ein Viertel der Kliniken als gut ein. Für 2013 erwarten 40 Prozent der Krankenhäuser eine Verschlechterung ihrer wirtschaftlichen Situation.

Die rund 400 nordrhein-westfälischen Krankenhäuser haben bei ihrer Mitgliederversammlung im Dezember einstimmig eine Resolution verabschiedet, in der sie von den Politikern in Bund und Land dringend eine nachhaltige und verlässliche Krankenhausfinanzierung fordern.

Auch Klinikum Oberberg unterstützt die Resolution. Hauptgeschäftsführer Joachim Finklenburg war vergangene Woche in seiner Funktion als Präsidiumsmitglied der Deutschen Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen (KGNW) in Berlin bei Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr. Dort hat er sich gemeinsam mit Jochen Brink (Präsident der KGNW) und Ingo Morell (Vizepräsident der Deutschen Krankenhausgesellschaft) für eine bessere Finanzierung der Krankenhäuser starkgemacht.