Oberberg - Auf der Mitgliederversammlung der Oberbergischen Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit wurde ein neuer Vorsitzender gewählt.

Da der langjährige Vorsitzende der Oberbergischen Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, Holger Banse, auf eine Pfarrerstelle nach Adenau in der Eifel wechselte, musste er die bisherige Aufgabe abgeben. Die jetzt einberufene Mitgliederversammlung bestimmte unter der Leitung von Dr. Dieter Fuchs Wilfried Hahn aus Wiehl als neuen Vorsitzenden. Hahn hatte diese Aufgabe bereits von 1989 bis 1999 ausgeübt.



Der weitere Vorstand besteht aus dem stellvertretenden Vorsitzende Pastor Peter Muskolus aus Wiehl, dem Schriftführer Frank Norbeteit aus Dieringhausen und dem Kassierer Wulff-Joachim Heil, ebenfalls aus Dieringhausen. Die Beisitzeraufgaben werden von Karin Erasmus, Inge Kühn, Dr. Tim Lindfeld und Erika Palm wahrgenommen. Für die Mitgliedschaftsrechte der evangelischen Kirche ist Schulreferent Pfarrer Matthias Weichert verantwortlich, Kreisdechant Christoph Bersch nimmt sich dieser Aufgabe für die katholische Kirche an. Alle Wahlen erfolgten einstimmig.

Ebenfalls einstimmig schloss sich die Versammlung dem Antrag des Vorstandes an, dem ,,Netwerk gegen Rechts'' beizutreten. Die Zusammenarbeit wird so gestaltet, indem dem Netzwerk die Veranstaltungen und weiteren Aktivitäten der Gesellschaft mitgeteilt werden und das Netzwerk der Gesellschaft seine Veranstaltungen bekannt gibt, die dann von dort weitergeleitet werden. Die Einstimmung auf diesen Antrag hatte Tanja Schuhen übernommen, Lehrerin am Wiehler Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium. Sie stellte ein Schülerprojekt mit dem Titel ,,…das Auschwitz sich nicht wiederholt!!!'' vor. Hieran schloss sich eine engagierte Diskussion an. Seitens der Gesellschaft ist angedacht, dass Schuhen und ihre Schüler einen wesentlichen inhaltlichen Teil auf der Gedenkfeier auf dem Nümbrechter jüdischen Friedhof am 9. November übernehmen.

In diesem Jahr begeht die Gesellschaft ihr 25-jähriges Bestehen. Die Mitgliederversammlung erfuhr, dass ein Ökumenischer Gottesdienst mit einem herausragenden Prediger und großer musikalischer Begleitung Hauptpunkt der Jubiläumsfeierlichkeiten sein soll. Weiter wird Holger Banse ein Buch über Rahel Grünebaum vorstellen.