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Schülerinnen ließen die Roboter tanzen
Engelskirchen - Im Rahmen des Workshops Go for IT beschäftigten sich Siebtklässlerinnen des Aggertalgymnasiums mit kniffliger Technik.
Zwei Tage lang bereiteten sich die 18 Mädchen aus den Klassen der Stufe 7 vor, dann konnte die Roboter-Vorführung beginnen. Auf programmierte Befehle tanzten und sangen die Roboter bestimmte Choreographien. So bewegte sich zum Beispiel Rudolph spiralförmig und sang dazu Alle meine Entchen. Lotta schloss ihre Kür mit einem freundlichen Winken ab. In nur zwei Tagen hatten die Mädchen im Rahmen des Workshops Go for IT gelernt, wie man die Roboter zusammenbaut und dann so programmiert, dass sie mit Hilfe von Sound-, Touch-, Licht- und Ultraschallsensoren auf bestimmte Befehle reagieren können.
Das Programm Go for IT wurde von der RWTH (Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen) initiiert. Geleitet wurde der Workshop von dem ehrenamtlichen Trainer Michael Zeisberger und Markus Baumgart, der gerade Informatik an der FH Gummersbach studiert. Das von der Hermann-Voss Stiftung geförderte Programm richtet sich speziell an Mädchen. Dieser genderspezifische Ansatz soll das Interesse der Mädchen an technischen Dingen fördern. Zeisberger betonte, dass sich bei Jungen und Mädchen eine unterschiedliche Herangehensweise in der Auseinandersetzung mit Robotern zeige. Während die Jungen sehr forsch an die Aufgaben herangehen würden, seien die Mädchen reflektierter.
Am Aggertal-Gymnasium scheint der Ansatz zu funktionieren. Es wollten eigentlich noch mehr Mädchen an dem vom Informatiklehrer Frieder Bock organisierten Workshop teilnehmen, aber mit den achtzehn Teilnehmerinnen sind die Trainer schon über die übliche Zahl hinausgegangen. Die Schülerinnen, die mitmachen durften, zeigten sich sehr beeindruckt von dem Workshop und erklärten den Gästen zum Abschluss noch, wie die Roboter aufgebaut sind und was alles bei der Programmierung zu beachten ist.

