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Sich auf geänderte Voraussetzungen vorbereiten

uh; 25. Nov 2012, 20:49 Uhr
Bilder: Martin Hütt.
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Sich auf geänderte Voraussetzungen vorbereiten

uh; 25. Nov 2012, 20:49 Uhr
Oberberg – Bei der 2. Oberbergischen Zukunftswerkstatt „Dorf“, die am Samstag in Malzhagen ihren Abschluss fand, haben sechs Dörfer gemeinsam ein Konzept zum Umgang mit dem demografischen Wandel entworfen.
Sechs Dörfer und Siedlungsgemeinschaften aus dem Oberbergischen Kreis hatten sich unter der Leitung von Dr. Lutz Wetzlar in den letzten Wochen erfolgreich an der Oberbergischen Zukunftswerkstatt „Dorf“ beteiligt. Seit dem 20. Oktober trafen sich die teilnehmenden Vereine aus Hülsenbusch, Lieberhausen, Hohkeppel, Reichshof-Schönenbach, Lindlar-Linde und Malzhagen regelmäßig. Die Teilnehmer sammelten Ideen und Impulse für das zukünftige Leben in den Dörfern im Hinblick auf den demografischen Wandel.

„Die Menschen wollen bequem wohnen, alles gut erreichbar haben und ihre Freunde und Bekannte in der Nähe haben. In Dorfgemeinschaften ist dies möglich durch den Zusammenhalt möglich“, sagte Dr. Wetzlar. Aufgrund der jetzigen Einwohnerzahlen lässt sich die voraussichtliche Altersstruktur und Einwohnerzahl im Jahr 2030 berechnen. Fazit: Die Einwohnerzahlen sinken, wobei der Anteil der Senioren sich in etwa verdoppelt. „ Die Dörfer sollen jedoch attraktiv bleiben. Den Wandel halten wir nicht auf. Aber wir müssen adäquat damit umgehen“, führte Dr. Wetzlar aus.

Wie die ländliche Bevölkerung mit den vielen neuen Ideen und Impulsen umgeht, ist eine ganz andere Frage. Grundsätzlich seien Menschen auf dem Land neuem gegenüber eher skeptisch eingestellt. In Gummersbach-Hülsenbusch wird allerdings eine Idee bereits praktisch umgesetzt. Dort gibt es den „lebendigen Adventskalender“. Im Ort haben einige Häuser eine Zahl im Fenster. Dieses Fenster ist das jeweilige Adventstürchen. An dem jeweiligen Datum findet in dem Haus abends um 18 Uhr eine kleine Veranstaltung statt, wie etwa ein Kaffeetrinken.  



Elke Holländer-Pracejus, stellvertretende Bürgermeisterin in Nümbrecht, dankte der Dorfgemeinschaft Malzhagen für die Teilnahme an der Zukunftswerkstatt. Ihr Dank galt auch dem Oberbergischen Kreis für seine Unterstützung. Insgesamt wurde in den vergangenen Wochen fünf Mal in den beteiligten Dörfern getagt. Im Anschluss an den letzten Seminartag im Vereinshaus der Reiterfreunde Malzhagen wurden den Teilnehmern durch den stellvertretenden Landrat Prof. Dr. Friedrich Wilke. in einer kleinen Feierstunde die Teilnehmerzertifikate ausgehändigt.

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Beteiligte Vereine:
Lindlar-Linde, Ommerhof
Wolfgang Schröder, Roswitha Schätzmüller, Erwin Overödder

Lindlar-Hohkeppel, Heimatverein Hohkeppel
Evelyn Cölln, Monika Faber, Marlies Müller, Reinhard Gleiss

Gummersbach-Hülsenbusch, Dorfgemeinschaft
Heike Brand, Anne Walk, Rainer Jäger

Nümbrecht-Malzhagen, Dorfgemeinschaft Malzhagen
Anette Weber, Jürgen von Wachtendonk

Gummersbach-Lieberhausen, Hematverein Hicksland e.V. Lieberhausen
Gabriela Graf, Ute Reschop-Hallebach, Stephan Keune

Reichshof-Schönenbach, Dorfgemeinschaft Schönenbach 1972 e.V.
Beate Stahl, Werner Woggon, Gerhard Henneken 
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