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Wills Volleyhammer ebnet den Weg

lo; 24. Nov 2012, 20:20 Uhr
Bilder: Michael Kleinjung --- THB-Torwart Pascal Rüsche machte nicht immer den sichersten Eindruck, hier klärt er im Doppelpack mit Jonas Töllner gegen einen Nierfelder.
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Wills Volleyhammer ebnet den Weg

lo; 24. Nov 2012, 20:20 Uhr
Nümbrecht - Der TuS Homburg-Bröltal schaltet in der 2. Runde des FVM-Pokals den Landesligisten Nierfeld aus und zieht in die Runde der letzten Acht ein (AKTUALISIERT).
FVM-Pokal (2. Runde)

TuS Homburg-Bröltal – SV Schwarz-Weiß Nierfeld 2:1 (2:0). 

Der TuS Homburg-Bröltal hat’s gepackt: Dank eines insgesamt verdienten Erfolgs gegen Nierfeld, immerhin Spitzenreiter der Landesliga Staffel 2, zog das Team von Trainer Thorsten Nehrbauer ins Viertelfinale des FVM-Pokals ein – das gelingt nicht jedem Bezirksligisten. Entsprechend groß war der Jubel bei Spielern und Fans. „Wenn die Mannschaft im System spielt und kämpft, ist sie in der Lage, höherklassige Gegner zu schlagen“, erklärte ein zufriedener Nehrbauer, der sich vor allem über eine konzentrierte Defensivleistung freuen konnte. „Daran haben wir in den letzten Trainingseinheiten intensiv gearbeitet.“


[Kerem Kargin erzielte das 2:0.]

Das erste Lebenszeichen gaben die Gäste ab, allerdings verzog Dominik Wergen deutlich (8.). Viel besser machte es auf der Gegenseite Michael Will, der einen Eckstoß von Fahri Ceylan am zweiten Pfosten mit einer tollen Volleyabnahme ins Netz hämmerte. Hätte Gästekeeper Pierre Fromm die Hände an diesen Ball bekommen, wäre es wahrscheinlich sehr schmerzhaft geworden. Der in der Abwehr unsortiert wirkende Landesligist hatte auch danach enorme Probleme: Nach Pass von Daniel Häusler zielte Will knapp vorbei (11.), Kerem Kargins Fernschuss touchierte das Quergestänge (12.).

Einmal brachte Bröltal, das ohne Kapitän Fitim Dauti (Rippe angebrochen) und Dennis Heidenpeter (privat verhindert) auskommen musste, sich selbst in die Bredouille: Jonas Töllner und Keeper Pascal Rüsche waren sich uneins, Martin Kerkau stand vor dem verwaisten Kasten völlig frei, schaffte aber das Kunststück, die Kugel aus fünf Metern an die Latte zu befördern (17.). Tim Breidenbach - Spielertrainer der 2. Mannschaft und von Nehrbauer gerne als Aushilfe eingesetzt - steuerte kurz darauf alleine aufs gegnerische Tor zu, brachte jedoch keinen vernünftigen Abschluss zustande (20.). Ganz im Gegensatz zu Kerem Kargin, dem nach Zuspiel von Will das 2:0 gelang.


[Riesenjubel nach dem Viertelfinaleinzug.]

Nierfeld enttäuschte spielerisch auf ganzer Linie und entwickelte gegen die griffig verteidigenden THB-Kicker keinerlei Gefahr, was Trainer Achim Züll dazu veranlasste, in der Pause zweimal zu wechseln. Und tatsächlich kam der Favorit schnell heran: Wergen verwandelte einen Freistoß in die Torwartecke - Rüsche hatte offenbar mit einen Schuss über die Mauer gerechnet. Die Hausherren schafften es in der Folgezeit nicht mehr, für Entlastung zu sorgen und ließen sich etwas zu weit zurückfallen.

Ernsthafte Chancen konnte sich Nierfeld in dieser Phase nicht erarbeiten, zumal der THB ab der 60. Minute wieder mutiger wurde und den Spielaufbau besser störte. Häusler (68.) und Will (77./Außenpfosten) hätten nach Kontern für die Vorentscheidung sorgen können. So blieb es beim knappen Vorsprung, der noch zweimal ins Wackeln geriet: Nach einer Freistoßflanke bekam Rüsche das Spielgerät erst im Nachfassen unter Kontrolle (81.), in der Nachspielzeit landete ein Kopfball von Oliver Manteuffel neben dem Pfosten.


[Michael Will zeigte eine starke Vorstellung und war an beiden Treffern beteiligt.]

Danach war Schluss – und der TuS für die Runde der letzten Acht qualifiziert. Nehrbauer: „Es ist schön, dass wir in diesem Wettbewerb überwintern. Hauptsache, wir bekommen ein Heimspiel. Hier auf dem Grötzenberg ist für uns immer etwas möglich.“ Das hat heute Schwarz-Weiß Nierfeld deutlich zu spüren bekommen.     
     
Torschützen
1:0 Michael Will (10. Fahri Ceylan), 2:0 Kerem Kargin (20. Michael Will), 2:1 Dominik Wergen (47. Freistoß).

TuS Homburg-Bröltal
Pascal Rüsche; Jonas Töllner, Tobias Kapp, Robert Mikoschek, Fahri Ceylan, Adrian Mikoschek, Festim Mimini, Kerem Kargin (89. Daniel Kelm), Daniel Häusler, Tim Breidenbach, Michael Will (80. Bastian Sellau).

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Die weiteren Partien der 2. Runde
VfL Vichttal – VFL Rheinbach 0:1
Spvg. Köln-Flittard – Germania Windeck 0:7
Sportfreunde Düren – Sc Germania Erftstadt-Lessenich 7:6 nach Elfmeterschießen
FC Inde Hahn – SC Wegberg-Beeck abgesagt
SpVg. Wesseling-Urfeld – FC Hennef 1:4
SV Niederbachem – Fortuna Köln (Dienstag, 27. November)
Viktoria Köln – Alemannia Aachen (Mittwoch, 5. Dezember)
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