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„Liebe zur Technik“

db; 22. Nov 2012, 00:49 Uhr
Bilder: Daniel Beer --- BPW-Gesellschafter Michael Pfeiffer (rechts) und Ausbildungsleiter Rainer Butting (links) waren beeindruckt von der Arbeit der Schüler.
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„Liebe zur Technik“

db; 22. Nov 2012, 00:49 Uhr
Wiehl - Schüler der BESTE Wiehl präsentierten die Ergebnisse eines neuen Projekts auf dem Unternehmerforum der Schule.
Es klingt im ersten Moment wie der Werbespruch eines Autoherstellers, ist aber das neuste Projekt der BESTE Wiehl (Berufsvorbereitende Schule für Technik). „Liebe zur Technik“ heißt es und wird in Zusammenarbeit mit der Firma BPW Bergische Achsen realisiert. Auf dem gestrigen Unternehmerforum der Schule, zu dem rund 60 Kooperationspartner des Ausbildungsprogramms BESTE-Chancen geladen waren, präsentierten die ersten Teilnehmer ihre Ergebnisse.


[Um auch schnell mit den richtigen Unternehmen in Kontakt zu kommen, hatten sich die Schüler ihre Berufswünsche direkt auf den Rücken geklebt.]  

Zwölf Schüler der Jahrgangsstufe neun und zehn beschäftigten sich ein Jahr mit der Untersuchung von Wind und Wasser sowie deren Nutzen. Ziel der Arbeit war die Stromerzeugung mit einem Generator. Herausgekommen ist ein sogenanntes Savonius-Windrad. Es hat im Gegensatz zu den großen Windrädern eine vertikale Achse, natürlich aus dem Hause BPW, und funktioniert so unabhängig von der Windrichtung.

Die finanzielle Unterstützung des Sponsors, der 10.000 € zur Verfügung stellte, mussten sich die Schüler aber erst einmal verdienen. Dies sei ein Teil des Lernprozesses, wie BPW-Gesellschafter Michael Pfeiffer erklärte. „Wir verlangen eine Leistung und bieten eine Gegenleistung. Die Schüler müssen sich beweisen.“ Als das gut durchdachte Konzept vorgelegt wurde, konnte es dann richtig losgehen. „Ich kann mir weitere Förderungen vorstellen“, sagte Pfeiffer.


Das Projekt wird im Wahlpflichtunterricht zum Thema „Nutzung alternativer Energien“ angeboten. Die Lehrer Herman Josef Bach und Karl-Werner Fahl betreuten die Schüler und sind begeistert. „Das beste Projekt, was wir seit Jahren gemacht haben. Es hat uns sehr viel gebracht“, schwärmte Bach von der Arbeit mit den Schülern, die oft die entscheidende Idee gehabt hätten.  

Schulleiterin Anita Kallikat berichtete von den Erfolgen des Ausbildungsprogramms, an dem sich neben der Stadt Wiehl 90 weitere Partner beteiligen. Über 50 Prozent der Teilnehmer seien erfolgreich in eine Ausbildung vermittelt worden, die anderen 50 Prozent in weiterführende Schulen. 
  

[Die Rhythmusgruppe spielte auf ihren neuen Trommeln.] 
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