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Robo-Kicker auf Torejagd

db; 12. Nov 2012, 02:15 Uhr
Bilder: Daniel Beer --- Die Fußballroboter waren der Renner beim Tag der offenen Tür.
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Robo-Kicker auf Torejagd

db; 12. Nov 2012, 02:15 Uhr
Gummersbach – Beim Tag der offenen Tür der Fachhochschule konnten die Besucher hinter die Kulissen gucken und ausprobieren, woran die klugen Köpfe dort arbeiten.
Kurz angetäuscht, Pass über die Bande und schon hat der Sohnemann dem Papa ein Tor eingeschenkt. Kinder wie auch Erwachsene hatten am Sonntag in der Fachhochschule großen Spaß mit den Fußballrobotern. Die kleinen Maschinchen aus Legosteinen wurden per Handy gesteuert. Normalerweise beschäftigen sich die Informatik-Studenten im Fach "Künstliche Intelligenz" aber damit, wie die Roboter ohne fremde Hilfe Fußball spielen können. „So macht es natürlich für die Besucher mehr Spaߓ, sagte Informatiker Alex Maier. 


[In den Laboren liefen die Maschinen für die Besucher.]

Beim Tag der offenen Tür der Fachhochschule Gummersbach stand besonders das Thema Kunststoff im Mittelpunkt. Sechs Kunststoff-Firmen aus der Region zeigten, wie vielseitig Kunststoff eingesetzt werden kann. Im Kunststofflabor produzierte eine Maschine unaufhörlich Hasenzähnchen aus Plastik für die Besucher, schließlich war heute auch der Auftakt in den Karneval.  

Die Kunststoff-Initiative Oberberg (KIO) informierte mit ihrem Aktionstag über Ausbildungsmöglichkeiten und Arbeitsstellen in der Branche. „Viele wissen gar nicht, wie spannend das Thema Kunststoff ist“, erklärte Geschäftsführer Wilfried Holberg den Hintergrund. „Wir wollen das Thema greifbar und erlebbar machen.“ Mit mehreren hundert Unternehmen ist die Kunststoffbranche im Oberbergischen groß vertreten. Dazu passte auch die Ausstellung „Unter Strom“. Noch bis zum 23. November sind in der Eingangshalle der Fachhochschule Kunststoffprodukte aus drei Jahrhunderten zu sehen.



Von den Laboren, über die Hörsäle bis zum Heizungskeller konnten die Besucher überall ihre Nase reinstecken. Im letztgenannten Raum wartete Emma, die große Holzhackschnitzelheizung der Fachhochschule, welche jetzt wieder in den kalten Wintermonaten dafür sorgt, dass die Studenten nicht bibbern müssen. Die ausführlichen Führungen über den Campus waren über den gesamten Tag gut besucht. „Uns besuchen ehemalige Studenten, Eltern mit ihren Kindern, die sich für ein Studium interessieren und Leute, die sich etwas anschauen möchten“, war FH-Sprecher Manfred Stern zufrieden mit der Resonanz.



Überball gab es Technik zum Anfassen sowie spannende Experimente für Groß und Klein. Und natürlich Information und Beratung über das breite Studienangebot. Potenzielle Studenten haben keine Zeit zu verlieren, denn bald schon steht die Fachhochschule mit dem doppelten Abiturjahrgang vor einer großen Herausforderung, die Studienplätze sind schon heiß begehrt. „Die Leute kommen schon mit sehr genauen Vorstellungen hier hin“, berichtete Miriam Krebbers vom Studienbüro.  
  
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