Nümbrecht - Am Freitag wurde im Rahmen einer Gedenkfeier am jüdischen Friedhof an die Pogromnacht 1938 erinnert.

Jährlich erinnert die Oberbergische Gesellschaft für Christliche-Jüdische Zusammenarbeit an die Opfer und Schicksale dieser Zeit und an die Pogromnacht. Eine einzige Novembernacht, in der die Nationalsozialisten jüdische Geschäfte und Wohnungen verwüsteten, Synagogen und Friedhöfe schändeten. Umso wichtiger ist es, an die Menschen  zu erinnern, die jüdischen Familien in dieser Zeit bedingungslos geholfen haben.

So berichtete Charlott Beer gemeinsam mit Schülern der Gesamtschule Eckenhagen von ihrem Großvater Emil Beer, der in der nationalsozialistischen Zeit sich der jüdischen Familie Löwenstein angenommen hatte. Bürgermeister Hilko Redenius gedachte an die Nümbrechterin Lena Friedrichs, welche die jüdische Familie Herz unterstützt hatte. Musikalisch untermalt wurde die Gedenkfeier von Matthias Schippel, Hubert Grunow und Mechthild Nagel.