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Bunt statt Blau

Red; 30. Oct 2012, 16:29 Uhr
Bild: privat --- (v. re.) Bürgermeister von Rekowski und Willbert Pauels mit den Wipperfürther Gewinnern des Wettbewerbs 'bunt statt blau'.
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Bunt statt Blau

Red; 30. Oct 2012, 16:29 Uhr
Wipperfürth - Bürgermeister von Rekowski und Willbert Pauels ehrten die besten Wipperfürther Künstler im Wettbewerb „bunt statt blau“ - Die besten Plakate gegen das Komasaufen kommen nach Wipperfürth.
Zur Eröffnung der Ausstellung „bunt statt blau“ ehrten Bürgermeister Michael von Rekowski und Willibert Pauels gestern die besten Plakate der Wipperfürther Künstler, die aus dem Wettbewerb „bunt statt blau“ hervorgegangen waren. Den ersten Platz belegte Jessica Miller mit 50 Stimmen, vor Daniela Warkentin und Kai Brochhaus. Alle Teilnehmer erhielten von der Kreissparkasse und DAK gestiftete Preise.

Die damaligen Achtklässler der Konrad-Adenauer-Hauptschule hatten sich im vergangenen Februar mit ihren Werken bei dem Wettbewerb „bunt statt blau“ angemeldet und ihre Ideen und Einstellungen zum Thema Alkohol erläutert. Auf Initiative von Helmut Wagner, Bezirksdirektor der Kreissparkasse Wipperfürth, wurden die Werke in den vergangenen beiden Wochen in der Wipperfürther Geschäftsstelle präsentiert, so dass die Kunden der Kreissparkasse über sie abstimmen konnten.

Mehr  als 15.000 Schüler aus ganz Deutschland hatten sich mit bunten Bildern und coolen Sprüchen an dem Wettbewerb beteiligt. Jetzt gehen die 32 Motive der Landesgewinner und Sonderpreise „Junge Künstler“ auf Tour, um über die Gefahren beim Rauschtrinken aufzuklären. Hintergrund der Kampagne: Jedes Jahr landen mehr als 26.000 Kinder und Jugendliche mit Alkoholvergiftungen im Krankenhaus. Nach einer aktuellen DAK-Studie beteiligen sich 40 Prozent der Schüler regelmäßig am Rauschtrinken. „Verbote lösen das Problem nicht“, erklärt Wolfgang Brelöhr von der DAK Oberbergs. „Deshalb kommen die Jungen und Mädchen selbst zu Wort. Ein Schock-Plakat von ihnen sagt oft mehr als Info-Flyer oder Vorträge.“

Schulleiterin Ulrike Disselbeck findet die Ausstellung einen guten Ansatz: „Beim Komasaufen sprechen die jungen Künstler eine klare und oft drastische Sprache. Die Plakate decken die dunklen Seiten beim Alkoholmissbrauch schonungslos auf.“ Die Schirmherrschaft für „bunt statt blau“ hat die Bundesdrogenbeauftragte Mechthild Dyckmans übernommen. Die Plakate gegen das Komasaufen sind noch bis Freitag in der Konrad-Adenauer-Hauptschule Wipperfürth zu sehen. Die Ausstellung ist täglich von 8 bis 15 Uhr (Freitag bis 11 Uhr) geöffnet.
  
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