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Komm doch mit auf den Underberg

fj; 16. Oct 2012, 12:25 Uhr
Bilder: Fenja Jansen --- Jutta und Berthold Ranke-Nowinek mit ihrem neusten Sammlerstück, dem Underberg Kräuter-Mobil.
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Komm doch mit auf den Underberg

fj; 16. Oct 2012, 12:25 Uhr
Gummersbach - Gestern bedankte sich Dr. Hubertine Underberg-Ruder bei Gastronom Berthold Ranke für seine Treue und Verbundenheit - „Berthold‘s Underberg Museum“ zeigt Altertümchen, Raritäten und Feldpost sponsored by Underberg.
„Die sogenannte Reisekrankheit entsteht im Magen; sie ist aber zu überwinden durch einen tüchtigen Underberg“, hieß es in einer Zeitungswerbung aus den 20er Jahren. Die stark vergilbte, über 80 Jahre alte Annonce ist aber bei weitem nicht das älteste Stück, das Gastronom Berthold Ranke zeigen kann. In „Berthold‘s Underberg Museum“, untergebracht im Gastraum des Hotels „Würdener Hof“, gibt es von der Postkarte über Werbeschilder bis hin zur Speisekarte viel zu entdecken, alles ziert das Underberg-Logo und viele Stücke sind weit über 100 Jahre alt.


[Underberg, so weit das Auge reicht. Über den Wert seiner Sammlung schwieg sich Gastronom Berthold Ranke vorsichtshalber lieber aus.]

„Weil bei uns eh gerne Underberg verzehrt wird, habe ich beschlossen, an der Treueaktion mitzumachen. Nachdem ich die ersten Prämien bekommen habe, habe ich bei Ebay geguckt, was es noch alles von Underberg gibt. Da hat mich das Sammelfieber gepackt“, sagte Ranke. Das ist keine drei Jahre her. Mittlerweile gibt es im Gastraum des Hotels kaum ein freies Plätzchen mehr an der Wand – Underberg wohin man schaut. „Ich hätte nie gedacht, dass es so viel wird“, staunt selbst Gattin Jutta Ranke-Nowinek, „aber es sieht ja gut aus.“


Die Underberg-Jahrgangsdosen aus Metall werden seit dem Jahr 1986 herausgegeben. Ranke hat sie alle. Neben den Dosen hat eine ungeöffnete Literflasche von 1920 ihren Platz gefunden. Das älteste Stück: Eine Karte, die das Haus Underberg am 8. Dezember 1880 an die Hersteller des berühmten Duftwassers 4711 schickte. Die Ansichtskarten mit insgesamt 84 verschiedenen Motiven, die Underberg bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts drucken ließ, sind heute wertvolle Sammlerstücke und zugleich Zeugnisse der Geschichte: Wenn deutsche Soldaten im ersten Weltkrieg auf diesen Karten nach Hause schrieben, übernahm Underberg das Porto. Auch die 69 Karten, die Ranke mittlerweile besitzt, sind teilweise beschrieben. Feldpost sponsored by Underberg.



Gestern ist ein weiterer Hingucker dazugekommen. Das Underberg Kräuter-Mobil, eine Nachbildung des Gefährtes, mit dem der Kräuterschnaps in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts ausgeliefert wurde. Dr. Hubertine Underberg-Ruder überreichte dem Gastronom das Kräuter-Mobil, das es nur in streng limitierter Auflage gibt, gestern persönlich als Dank für die langjährige Teilnahme am Underberg Treue-Programms „Tops & More“ sowie für die enge Verbundenheit zum Hause. Allein in den letzten vier Wochen kamen im „Würdener Hof“ wieder 384 Kapseln zusammen, für die Ranke sich neue Prämien aussuchen wird. „Die Gäste wissen natürlich von meinem Sammelfieber und unterstützen mich. Selbst die Damen bestellen hier auch mal einen Underberg.“ Dank dieser tatkräftigen Unterstützung sind die Wände des Gastraums mittlerweile dicht behangen. „Aber im Flur ist ja auch noch jede Menge Platz“, so Ranke. Die Gummersbacher Underberg-Ausstellung steht also bereits nach knapp drei Jahren vor ihrer ersten Expansion. Da wird der gestrige Besuch der Underberg-Geschäftsleitung wohl nicht der letzte in der oberbergischen Kreisstadt gewesen sein.
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