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Mit der Brölbahn im Miniformat durch den Kreisel

ch; 25. Sep 2012, 12:00 Uhr
Bilder: Christian Herse --- Klaus Marenbach (2.v.r.) und Peter Koester (li.) eröffneten gemeinsam mit den Bauunternehmern Alexander Raithel und Thomas Nosbach sowie Rolf Knott vom Tiefbauamt und Bernd Schneider den Kreisverkehr.
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Mit der Brölbahn im Miniformat durch den Kreisel

ch; 25. Sep 2012, 12:00 Uhr
Waldbröl – Feierlich wurde am Wochenende der neue Brölbahnkreisverkehr auf der B256 eröffnet, der nicht nur den Verkehr lenken, sondern auch die Menschen informieren soll.
Zum letzten Mal stand der Verkehr an der Kaiserstraße am Samstagabend still. Nach Jahren der Umbauarbeiten sorgte aber nicht eine Baustelle für den stockenden Verkehrsfluss, sondern eine Brölbahn im Miniformat, die fröhlich ihre Kreise um den neuen gleichnamigen Kreisverkehr zog. „Wer kann sich noch an die Ampeln erinnern, die versuchten, hier den Verkehr zu Regeln und dabei regelmäßiges Chaos auslösten“, schmunzelte Bürgermeister Peter Koester in die Runde.

[Peter Koester freute sich, dass die Baustellen an der Kaiserstraße jetzt ein Ende haben.]

Zahlreiche Bewohner Waldbröls waren gekommen, um das neue Herzstück der Stadt, das die Kaiserstraße mit der Gartenstraße und der Brölbahnstraße verknüpft, zu bewundern. Viele kreative Köpfe seien in den letzten Jahren zusammengekommen, um zu überlegen, wie der Kreisverkehr auch gestalterisch ins Stadtbild eingefügt werden kann. „Herausgekommen ist ein historisches Schaubild, das mit Infotafeln auf eine längst vergangene Zeit hinweist“, beschreibt Koester die unterhalb des Kreisels gelegenen Gleisanlagen, die einer Schmalspurbahn nachempfunden sind. Die Darstellung des Kreisels sei für ihn ein Sinnbild der positiven Entwicklung der Innenstadt, die auch im Verkehrsfluss jetzt ihre Fortführung erlebt.


Ausführender Architekt Klaus Marenbach zeigte sich vor allem von der Struktur des Kreisels begeistert: „Uns ist es gelungen, eine große Verkehrsfläche zu verkleinern und zugleich mehr Platz für Radfahrer und Fußgänger zu schaffen.“ Doch er erinnerte auch an zahlreiche Unsicherheiten zu Beginn der Planungen, die Verzögerungen gefördert hatten. Ebenfalls habe der Einbahnstraßenring sehr an den Nerven der betroffenen Anwohnern genagt. „Jetzt ist hier aber eindeutig etwas ganz Besonderes entstanden, was uns alle stolz machen sollte“, sprach Marenbach zu den gut 50 gekommenen Bürgern und Anwohnern, die im Anschluss die Eröffnung des Kreisverkehrs gemeinsam feierten.
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