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Ein Erlebnisweg für die ganze Familie

Red; 23. Sep 2012, 20:45 Uhr
Bilder: privat --- Groß war die Freude bei den 150 Zaungästen und Wanderern über den neuen Streifzug, der von Morsbachs Bürgermeister Jörg Bukowski, Förster Rainer Nußbaum, Mathias Derlin, Geschäftsführer des Bergischen Wanderlandes und Wegepate Christoph Buchen (v. li.) eingeweiht wurde.
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Ein Erlebnisweg für die ganze Familie

Red; 23. Sep 2012, 20:45 Uhr
Morsbach - Neuer Streifzug des Bergischen Wanderlandes in der „Republik“ ist eine Hommage an „knorrige Riesen“.
Mit Liedern über Bäume und den Wald sowie einer Führung durch Förster Rainer Nußbaum wurde heute in Morsbach der „Baumweg“ als neuer Streifzug im Rahmen des Bergischen Wanderlandes eröffnet. Bei dem 6,5 Kilometer langen Erlebnisweg, der speziell für junge Besucher und Familien entwickelt wurde, stand die beliebte „WDR-Maus“ aus der Fernsehsendung mit der Maus Pate. Sie begleitete die Wanderer auf eine Entdeckungstour in die Welt der Bäume nach dem Motto „Bäume im Leben von Mensch und Tier“.


[Förster Rainer Nußbaum erklärte geduldig die vielen Fragen der Besucher.]

Der Rundweg mit der weißen Zahl „24“ auf rotem Grund beginnt auf dem Autowandererparkplatz an der rückwärtigen Seite des Morsbacher Rathauses und führt zunächst durch den Kurpark und entlang des Wisser-Baches abwärts bis Niederdorf. Hier werden auf drei der acht farbigen und bebilderten Schautafeln, die sich entlang des Streifzuges befinden, die vielseitige Fichte, der Brotbaum der Oberberger, die alte Dorflinde und die knorrigen Kopfweiden beschrieben. In einem Bogen verläuft der Streifzug hinauf auf den Hausberg der Morsbacher, die Hohe Hardt.


Vom dortigen 30 Meter hohen Aussichtsturm hat man, gutes Wetter vorausgesetzt, einen herrlichen Panoramablick auf die Wälder des Naturparks Bergisches Land, des Sauerlandes, Siegerlandes, Westerwaldes und sogar bis zum Siebengebirge. Am Fuß des Turmes befindet sich die neu angelegte Wacholderheide des NABU Morsbach.

Wieder zurück im Ortskern Morsbach werden auf einem Rundweg noch die alten, Ortsbild prägenden Bäume angesteuert, wie der Kranz alter Linden um die alt-ehrwürdige Basilika, die stattlichen Kastanien in der Kirchstraße sowie die Eichengruppe am Heinrich-Halberstadt-Weg. Der Streifzug endet nach etwa 2,5 Stunden wieder hinter dem Rathaus im Schatten der uralten Baumgruppe von Blutbuche und Eichen. Für Kinderwagen ist der Weg, der zwar die Schwierigkeit „leicht“ hat, nicht durchgängig geeignet. Die Schautafeln auf dem Streifzug sind mit rund 60 anschaulichen Fotos versehen und zweigeteilt.


[Gemeinsames Singen war natürlich auch angesagt.]

Die Texte für Erwachsene erläutern dem Wanderer sachlich einzelne Baumarten im Detail und den Wald im Allgemeinen. Bei den Texten für die jungen Besucher hat die Maus das Wort, und auf anschauliche Weise bzw. in einfachen Erläuterungen lernen die Jüngsten, dass Bäume zum Leben gehören und sie die Verantwortung für den Wald und die Bäume in der Zukunft tragen werden.


[Morsbachs Bürgermeister Jörg Bukowski (li.) und Mathias Derlin, Geschäftsführer des Bergischen Wanderlandes, eröffneten gemeinsam den neuen Streifzug.]

Morsbachs Bürgermeister Jörg Bukowski gab in seinem Grußwort der Hoffnung Ausdruck, dass mit dem neuen Streifzug mehr Gäste in die Gemeinde kommen und damit dem Tourismus weiteren Auftrieb geben. Mathias Derlin, Geschäftsführer des Bergischen Wanderlands und der Naturarena freute sich, inzwischen bereits den zwölften Streifzug eröffnen zu dürfen. Vier weitere sollen in diesem Jahr noch folgen. Derlin verschwieg nicht, dass es auch Hindernisse und Schwierigkeiten in der Wegeentwicklung gegeben habe, die durch das Zusammenwirken vieler Akteure aus den Kommunen, den Kreisen, dem SGV, Verbänden aus Forst- und Landwirtschaft, Naturschutz & Jagd und durch viele Gesprächen mit betroffenen Landeigentümern geklärt werden mussten und konnten. Einzelne Feinabstimmungen und Gespräche liefen noch.

Einen besonderen Dank richtete der Geschäftsführer an den Wegepaten, Naturschützer und zuverlässigen Ansprechpartner in Morsbach, Christoph Buchen, der viel zur Gestaltung  des neuen Streifzuges beigetragen habe.

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