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Neue Landwirte für bergisch pur

Red; 20. Sep 2012, 15:40 Uhr
Bild: privat --- Vor einer kleinen Gruppe Fleckvieh freuen sich Matthias Engelmann (rechts), bergisch pur-Vorstand Holger Kleinjung (Mitte) und Randolf Meier über die neue Kooperation.
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Neue Landwirte für bergisch pur

Red; 20. Sep 2012, 15:40 Uhr
Oberberg - Die Regionalmarke 'bergisch pur' expandiert - Die Nachfrage nach Qualitätsfleisch steigt und der Geschmack der Verbraucher ändert sich.
„Wir tragen den Wünschen unserer Kundschaft Rechnung und können so auch mehr landwirtschaftlichen Betrieben in der Region Einkommens-Perspektiven bieten“, freut sich bergisch pur-Vorstand Holger Kleinjung.
Neu dabei sind Matthias Schulte vom Betrieb Schulte-Engelmann aus Gummersbach-Wasserfuhr und Randolf Meier aus Kierspe, fast auf der Grenze Marienheides gelegen. Zwei Betriebe, wie sie unterschiedlicher kaum sein könnten, obwohl beide rund 100 Hektar bewirtschaften.


Matthias Schulte betreibt mit seiner Mutter Annette Schulte-Engelmann einen konventionellen Milchviehbetrieb, auf dem rund 120 Kühe gemolken werden. Doch er hat als zweites Standbein die Produktion von Qualitätsfleisch entdeckt. So setzen die Gummersbacher auf Fleckvieh, das neben Milch auch noch hochwertiges Fleisch produziert, das unter anderem von Nobelköchen extra aus der Schweiz oder Süddeutschland eingekauft wird. „Damit schaffen wir uns ein Einkommensstandbein, das unabhängig ist von dem Milchmarkt mit seinen extrem schwankenden Preisen“, so Matthias Schulte.

Randolf Meier wiederum hat die Milchviehhaltung aufgegeben und setzt künftig als Ökobetrieb komplett auf Mutterkuh-Haltung. Denn die Milchproduktion ist auf seinen Flächen unwirtschaftlich, darum betreibt er Landschaftspflege und bewirtschaftet seine Weiden nach den Richtlinien des Ökoanbauverbandes Biokreis mit Mutterkühen. Auch er setzt auf das Fleckvieh als robuste Rasse.

Beide Betriebe halten schon jetzt die Kriterien von bergisch pur ein, so dass ein Einstieg in die Regionalmarke kaum mit Aufwand verbunden ist: Weidehaltung, gentechnik-freies Futter, naturschutzorientierte Bewirtschaftung zählen zu den wichtigen Kriterien.

„Da immer mehr Menschen nach dem marmorierteren Fleisch fragen und immer weniger nach magerem Bullenfleisch, sind wir froh, jetzt zwei weitere Lieferanten gefunden zu haben, die unserer Kundschaft diesen Fleischgenuss ermöglichen“, so bergisch pur-Vorstand Holger Kleinjung. Für bergisch pur ist dies ein Erfolg, ist doch Rindfleisch knapp und zuverlässige Lieferanten notwendig für den Erfolg der Marke. Auch für Landwirte ist die Partnerschaft eine echte Perspektive, „da eine enge Bindung an die noch handwerklichen Metzgereien uns Sicherheit beim Absatz gibt“, sind sich Meier und Schulte einig. Eine Partnerschaft also, von der beide Seiten profitieren. Wie auch die Kundschaft, die hochwertiges Fleisch aus der Heimat erhält und dabei noch einen Beitrag zur Stärkung heimischer landwirtschaftlicher Betriebe leistet.

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