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Vorreiter in Sachen Pflegedienst wird 40 Jahre

vma; 16. Sep 2012, 21:41 Uhr
Bilder: Vera Marzinski --- Den Gottesdienst gestalteten Vertreter der drei Trägergemeinden: Pfarrerin Christina Wehling (v.l.) (Marienhagen), Sebastian Wirth (Geschäftsführer „Diakonie vor Ort“ gGmbH), Udo Fuhrmann (Diakon Oberbantenberg-Bielstein), Pfarrer Ralf Peters (Wiehl), Pfarrer Daniel Boltner (Oberbantenberg-Bielstein), Pfarrer Kurt Fischer (Wiehl).
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Vorreiter in Sachen Pflegedienst wird 40 Jahre

vma; 16. Sep 2012, 21:41 Uhr
Wiehl - Seit 40 Jahren ist die Für- und Seelsorge der 'Diakonie vor Ort' fester Bestandteil in Wiehl - Dies wurde am Wochenende mit vielen Gästen gefeiert.
Der Markt an Pflegediensten ist mittlerweile sehr groß. Es gibt viele Anbieter, aber vor 40 Jahren startete in Wiehl die erste Diakonie-Station. Und auch noch heute heißt es hier „Pflege und mehr“, denn auch der seelsorgerische Bereich ist wichtig bei der Pflege von hilfsbedürftigen Menschen.

[Pfarrer Heiner Karnstein, Assessor des Kirchenkreises an der Agger, wies auf die Notwendigkeit der Seelsorge im Bereich der Pflege hin.]

Mit einem Gottesdienst begann die Geburtstagsfeier der Diakoniestation in Wiehl am Sonntagmorgen. Die drei Trägergemeinden der heutigen Diakoniestation, Wiehl, Marienhagen und Oberbantenberg-Bielstein, gestalteten den Gottesdienst. Marienhagens Gospelchor und die Band „Celebration“ sorgten für den musikalischen Part mit Stücken wie „In Christ alone“ oder „Lean on me“, die auch inhaltlich zum Thema passten. Wiehls Pfarrer Ralf Peters betonte in seiner Predigt, dass Diakonie „die Liebe Gottes zu den Menschen durch den Menschen“ bedeute. „Wort und Tat gehören zusammen“ und genau das sei „Pflege und mehr“.

Die Diakoniestation Wiehl ist eine von fünf Stationen der gemeinnützigen Gesellschaft "Diakonie vor Ort" und versorgt mit zwanzig Mitarbeitern etwa 100 Patienten und Pflegebedürftige im Stadtgebiet Wiehl und den angrenzenden Kommunen. Das Angebot reicht von Beratung über Grund- und Behandlungspflege und hauswirtschaftliche Leistungen bis zur Demenzbetreuung. Auch die Seelsorge hat einen hohen Stellenwert.


Einen Einblick in die historische Entwicklung der letzten 40 Jahre gab Bezirksbeiratsvorsitzende Bärbel Eisenschmidt beim anschließenden Empfang im Gemeindehaus der evangelischen Kirchengemeinde Wiehl. 1972 wurde in Wiehl die erste Oberbergische Diakoniestation gegründet. Im Laufe der Jahre mussten die Mitarbeiter Zusatzausbildungen absolvieren, Pflegeverträge wurden abgeschlossen und seit 1996 erfolgt die Abrechnung nach einem festen Punktesystem.

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Heiner Karnstein, Assessor des Kirchenkreises an der Agger, betonte, dass der Anteil der Seelsorge für die Kirche sehr wichtig sei und deshalb auch finanziert werde. Die Hinwendung zum Menschen in Not sei besonders wichtig und deshalb sei Einsatz und Dienst über das Medizinische hinaus „Pflege plus“. Das wird seit 40 Jahren in Wiehl und bei den anderen fünf „Diakonie vor Ort“-Stationen, die in der Trägerschaft von zehn Kirchengemeinden und im Verbund der „Diakoniestationen An der Agger und in Windeck - Diakonie vor Ort gemeinnützige GmbH“ zusammengeschlossen sind, praktiziert.

Der stellvertretende Landrat Dr. Friedrich Wilke lobte zudem die hervorragende Verbreitung der Grundidee der Wiehler Diakoniestation, die Vorreiter für viele war. Wiehls Stellvertretende Bürgermeisterin Bianka Bödecker gratulierte und betonte, dass die Diakoniestation ein wichtiger Bestandteil in der Infrastruktur der Stadt sei. Geschäftsführer Sebastian Wirth ehrte einige Wiehler Mitarbeiterinnen nach dem bunten Programm für ihre langjährige Arbeit. Auch Pflegeleiterin Kathrin Löding, die genau vor zwei Jahren die Leitung übernommen hat, erhielt einen sommerlichen Blumenstrauß. Zuvor erfreute die Kantorei der evangelischen Kirchengemeinde Wiehl mit einigen Liedvorträgen die Gäste im Gemeindehaus und Künstler Uli Teichmann sorgte für den humorvollen Part der Veranstaltungen. Auch die Mitarbeitenden der Wiehler Diakoniestation hatten einen Sketch vorbereitet.


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