Wiehl - Die Behinderten Werkstätten Oberberg (BWO) feierten am Samstag in Faulmert ein großes Fest anlässlich ihres 40-jährigen Bestehens - Großer Andrang sorgte für ein kleines Verkehrschaos.

Um 11:30 Uhr waren sämtliche freien Plätze rund um die Behinderten Werkstatt in Faulmert mit Autos belegt. Und der Parkplatz bei der Firma Kampf, von dem mehrere Kleinbusse die Besucher zur BWO brachten, war auch schon nach kurzer Zeit fast vollständig belegt. Über den ganzen Tag verteilt kamen weit über 1.000 Besucher und strömten über das Gelände. Dort konnten die Gäste die eindrucksvollen Produktionsstätten besuchen oder sich an den Essenständen laben. Auch sportlich konnte man sich beim Dosenwerfen, Torwandschießen oder Rollstuhl betätigen.


[Alle Hände voll zu tun hatte das Empfangskomitee sowie BWO-Geschäftsführer Dietmar Groß (Mitte).]

Am 2. November 1972 nahmen sieben Menschen mit Behinderung unter der fachlichen Anleitung und Betreuung von vier hauptamtlichen Fachkräften die Arbeit in der von der Stadt Wiehl erworbenen ehemaligen „Faulmerter Volksschule“ auf. Heute hat sich die BWO zur größten Behinderteneinrichtung im Oberbergischen Kreis für Menschen mit Behinderung entwickelt, die aktuell 750 Mitarbeiter sowie 220 hauptamtliche Fachkräfte an den mittlerweile drei Standorten beschäftigt. „Das ist schon eine einmalige Entwicklung“, freute sich Geschäftsführer Dietmar Groß, der selbst auch schon seit 38 Jahren dabei ist. Die meiste Zeit war er damit beschäftigt, die zahlreichen Gäste zu begrüßen.