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Großer Andrang in neuer Notaufnahme

Red; 26. Aug 2012, 23:55 Uhr
Bilder: Martin Hütt --- Gleich an mehreren Stellen wurde das Eröffnungsband von (v.l.) Joachim Finklenburg
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Großer Andrang in neuer Notaufnahme

Red; 26. Aug 2012, 23:55 Uhr
Waldbröl - Über 1.000 Besucher überzeugen sich beim Tag der offenen Tür im Kreiskrankenhaus Waldbröl von den Neuerungen in der Notaufnahme – Auch das Rahmenprogramm fand Anklang.
Auf großes Interesse stieß am Samstag der Tag der offenen Tür in der neuen Notaufnahme des Kreiskrankenhauses Waldbröl. Über 1.000 Besucher wollten die neuen Behandlungsräume sehen und nutzten die Gelegenheit zu diversen Gesundheitschecks. „Die Resonanz auf unsere Einladung hat all unsere Erwartungen übertroffen“, erklärte Geschäftsführer Sascha Klein.


[Sichtlich stolz auf die Entwicklungen im Krankenhaus war auch Joachim Finklenburg, Hauptgeschäftsführer des Klinikum Oberberg.]

Zur Eröffnung  hatten der Hauptgeschäftsführer des Klinikum Oberberg, Joachim Finklenburg, der Vorsitzende des Aufsichtsrats, Landrat Hagen Jobi, und der Ärztliche Direktor des Kreiskrankenhauses Waldbröl, Dr. Michael Petzsch, vor 200 Gästen ihre Freude über die modernen Behandlungsmöglichkeiten in einer freundlichen Atmosphäre zum Ausdruck gebracht. „Es ist ein besonderer Moment, denn erstmals verfügt das Kreiskrankenhaus Waldbröl über eine interdisziplinäre Aufnahmestation“, sagte Jobi. Kardiologe Petzsch betonte, dass Patienten und Krankenhauspersonal künftig von kurzen Wegen und optimierten Abläufen profitieren würden. „Von der Notaufnahme haben wir Zugang zu allen Funktionsbereichen wie CT, Intensivstation, Herzkatheterlabor und OP – ohne dazwischen einen Aufzug benutzen zu müssen.“



Daher galt der Dank des Hauptgeschäftsführers den Planern, Technikern und Architekten. Er danke allen für die Unterstützung während der Bauphase: Mitarbeitern, Behörden und den politischen Mandatsträgern, aber vor allem den Patienten, die Baulärm und Umwege im Krankenhaus in Kauf nehmen mussten. Dass es sich gelohnt hat, davon war Jobi überzeugt: „Wären wir beim Fernsehen, könnten wir den alten, dunklen Wartebereich noch einmal zeigen, um im Zeitraffer die Handwerker hindurchwirbeln zu lassen und schließlich diese großzügige, lichtdurchflutete Wartezone zu präsentieren.“

[Neben den neuen Räumlichkeiten gab es auch viel Wissenswertes beim Tag oder offenen Tür im Krankenhaus zu bestaunen.]

Die zahlreichen Besucher, die das Krankenhaus aus eigenem Erleben kennen, bestätigten den Eindruck des Landrates. So auch Helmut Bitzer aus Morsbach-Erblingen, der allein der freundlichen Atmosphäre heilende Wirkung zusprach: „Bei diesem Anblick dürfte man schon gar keine Schmerzen mehr haben“, sagte er mit einem Augenzwinkern. Viel Lob gab es auch von den Experten. Kaija Elvermann, Leiterin des kinder- und jugendärztlichen Dienstes im Kreisgesundheitsamt: „Aus hygienischen Gesichtspunkten wird hier modernster Standard erfüllt.“ Der Leiter des Rettungsdienstes Dr. Ralf Mühlenhaus sagte: „Mir gefällt die Organisation der kurzen Wege.“

„Die moderne, hochwertige Ausstattung und die hellen, freundlichen Räume sind kein Vergleich mehr zu früher“, bestätigte auch Waldbröls Bürgermeister Peter Koester. „Wir sind auf einem guten Weg“, waren sich Bürgermeister und Hauptgeschäftsführer einig. Finklenburg berichtete von steigenden Patientenzahlen und weiteren geplanten Modernisierungsmaßnahmen sowie dem Ausbau des medizinischen Angebotes. Über 20 Millionen Euro investiere das Kreiskrankenhaus in den kommenden zwei Jahren.

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Der Besucherstrom ebbte bis zum Nachmittag nicht ab. Notaufnahme-Leiter Wolfgang Kohl und Oberärztin Dr. Katja Böhme führten unablässig Besuchergruppen durch die neuen Räume. Oberarzt Dr. Host Elvermann, der sich am Freitag noch über die erfolgreiche Zertifizierung zum „schmerzfreien Krankenhaus“ gefreut hatte, erläuterte die Möglichkeiten, chronische Schmerzen zu behandeln. Die Ärzte der Angiologie und der Gefäßchirurgie kontrollierten Halsgefäße und boten Venen-Checks, während Kollegen anderer Fachrichtungen Infos zu Knie-Operationen, Koloskopie und Gastroskopie und Schlüsselloch-Chirurgie anboten. Vor allem die persönlichen Gespräche mit den Medizinern und Pflegekräften waren bei den Besuchern gefragt. Kinder verarzteten unterdessen ihre Kuscheltiere, ließen sich den Arm eingipsen, bunte Gesichter schminken oder gingen im Rettungswagen auf Entdeckungstour.
  
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