Wiehl - Fortuna Köln begrub den Traum der U17 des FV Wiehl, ins Finale des FVM-Pokals einzuziehen.

FVM-Pokal Halbfinale U17

FV Wiehl – Fortuna Köln 1:3 (0:1).

Der Traum vom Einzug ins Finale des Verbandspokals ist beendet. Die Bezirksliga B-Junioren des FV Wiehl mussten sich vor rund 200 Zuschauern auf der Walter-Lück-Sportanlage dem Mittelrheinligisten Fortuna Köln geschlagen geben. Es war eine verdiente Niederlage.


[Sven Reuber musste seine enttäuschten Schützlinge wieder aufrichten.]

„Wir konnten leider nicht an die Leistungen in den vorherigen Runden anknüpfen. Insgesamt haben wir aber einen überragenden Pokalwettbewerb gespielt“, erklärte Coach Sven Reuber. Die Gäste gaben spielerisch den Ton und in der 4. Minute ihren ersten Warnschuss, der knapp über die Latte ging, ab. Auf Wiehler Offensivaktionen wartete man vergebens, aber wenigstens hielt die Abwehr, obwohl man speziell auf der rechten Abwehrseite Probleme hatte.


[Erst nach dem 1:2 legte Wiehl den Respekt ab: Hier setzt sich Yannik Sohler durch.]

Beim ersten Gegentreffer sah indes die komplette Hintermannschaft nicht gut aus, wobei das Tor nach Ansicht von Reuber aufgrund einer Abseitsstellung irregulär war. Der Coach stellte kurz darauf um, wodurch sich eine leichte Besserung einstellte. Simon Dudda besaß die große Möglichkeit zum Ausgleich, scheiterte jedoch am Torwart. Der Nachschuss von Thorben Riske landete hinter dem Kasten (34.). Die kalte Dusche gab es nur 20 Sekunden nach Wiederbeginn. Die Wiehler waren bei einem langen Ball nicht im Bilde und luden Fortuna-Angreifer Paul Kreft zum 0:2 ein. Derselbe Spieler verpasste mit einem Heber die frühzeitige Entscheidung (48.), ehe die Hausherren wieder hoffen durften: Nach einem Foul an Stavros Kosmidis gab’s Elfmeter, Riske verwandelte sicher.


[Neue Hoffnung: Thorben Riske verkürzt vom Elfmeterpunkt.]

Erst jetzt legte der Bezirksligist den Respekt ab und schaffte es, den Favoriten in Bedrängnis zu bringen, allerdings agierte man im Angriff zu einfallslos, um tatsächlich an eine Wende glauben zu können. Auch bei ruhenden Bällen ließ die Kölner Abwehr nichts anbrennen. Nachdem FV-Keeper Matteo Tessarolo bereits zweimal das 1:3 verhindert hatte, war er beim letzten Angriff der Fortuna, als alle Wiehler Akteure schon längst nur noch vorne zu finden waren, machtlos. „Es war klar, dass wir nur eine Chance haben, wenn wir einen Supertag erwischen. Dem war leider nicht so, wobei der Gegner nicht so stark war, wie ich gedacht hatte“, analysierte Reuber. Nach der Kür folgt am Samstag die Pflicht: Der FV muss das Liga-Auswärtsspiel in Pesch gewinnen und auf Ausrutscher der Konkurrenz hoffen, um den direkten Klassenerhalt zu sichern.


[Reuber richtete bei der Ansprache nach dem Abpfiff sein Augenmerk  auf das Ligafinale am Samstag.]

Tore
0:1 Niclas Oste (25.), 0:2 Paul Kreft (41.), 1:2 Thorben Riske (59. Elfmeter nach Foul an Stavros Kosmidis), 1:3 Talha Moral (80.+5)

FV Wiehl
Matteo Tessarolo; Ozan Taskiran (30. Jona Stöcker), Fabian Mantsch, Bastian Schwarz, Philipp Sulzer, Björn Jost, Thorben Riske, Stavros Kosmidis, Danny Günter (53. Yannik Sohler), Chris Gösselkeheld, Simon Dudda.